CDU-Minister streiten um Helmpflicht für Radfahrer

Im Streit um die Einführung einer Helmpflicht für Radfahrer hat der Thüringische Verkehrsminister Christian Carius den Gegnern einer schützenden Kopfbedeckung vorgeworfen, sie verbreiteten ein „diffuses Stimmungsbild gegen die gesetzliche Helmpflicht“. Carius erwägt eine Länderinitiative zur Einführung einer Helmpflicht für jugendliche Radfahrer und hat dazu eine Expertenkommission eingesetzt.

CDU-Politiker Carius gegenüber dem Auto Club Europa (ACE): „Sicherheitshelme sind Lebensretter“. Unfallmediziner hätten bestätigt, dass Kopfverletzungen für jeden zweiten Todesfall bei Radfahrern ohne Sicherheitshelm verantwortlich seien. Im Gegensatz dazu sprach sich die Baden-Württembergische Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU) erst Anfang der Woche strikt gegen eine Kopfschutzpflicht für Radler aus. Zeitungen zitierten Gönner mit dem Satz, eine Helmpflicht schieße über das Ziel hinaus. Andererseits fordern Unfallversicherungsverbände, Krankenkassen und Unfallmediziner schon seit geraumer Zeit die Einführung einer Helmpflicht.

Der Klub appellierte an die Vernunft der Radler, sich nicht nur auf andere zu verlassen, wenn es um die eigene Sicherheit geht. „Für Motorradfahrer ist es Pflicht, einen Helm zu tragen. Wir würden uns wünschen, dass die Akzeptanz von Schutzhelmen auch bei Radfahrern zunimmt“, sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner. „Je schneller Rad gefahren wird, desto schwerer wiegen aber die Verletzungsfolgen nach einem Unfall“, warnte er im Hinblick auf die rasante Zunahme von neuartigen Fahrrädern mit Elektro-Unterstützung, mit denen erhöhtes Tempo bald zum Standard werde.

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