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Elektromobilität
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisierend. Dabei geht es nicht nur um rein elektrisches Fahren und nicht nur um das E-Auto. Vielmehr versprechen und erwarten sich die Experten von dem Einsatz des elektrischen Antriebs neue Kombinationen mit Verbrennungsmotoren, den gezielten Einsatz autonomer Fahrzeuge, das Aufkommen neuer E-Zweiräder und überhaupt fortschrittliche Lösungen im Umgang mit steigendem Individualtransport im Verkehrsgeschehen. Außerdem sind sinkende Preise für Antriebs-Batterien und Hybridfahrzeuge sowie bessere Steuerungsmöglichkeiten im Verkehrsfluss für die Zukunft zu erkennen. Durchaus optimistisch für die Entwicklung des Individualverkehrs unter Einbeziehung der E-Mobilität und der Fahrzeug-Vernetzung zeigten sich Bosch-Chef Volkmar Denner und Ford-Präsident Mark Fields auf dem International CAR-Symposium in Bochum. Verbrennungsmotoren werden künftig nach Einschätzung von Denner stark von ihrer Hybridisierung profitieren. Mit elektrischer Unterstützung sollten Diesel- und Benzinantriebe spritsparender und noch sauberer werden. Außerdem werde das bessere Durchzugsvermögen aufgrund der unterstützenden E-Motorkraft für höheren Fahrspaß sorgen.
Hybridfahrzeuge würden durch sinkende Batteriepreise erschwinglicher und das führt dazu, dass laut Denner-Einschätzung im Jahr 2025 rund 15 Prozent aller Neufahrzeuge mindestens mit einem Hybridantrieb ausgerüstet sind. Dann sollen in Europa mehr als ein Drittel aller neuen Autos mindestens teilelektrisch angetrieben werden. Dabei kommt den Batterie-Preisen eine Schlüsselrolle zu. Denner erwartet, dass diese Energiespeicher bis 2020 bei doppelter Energiedichte nur noch halb soviel kosten wie heute. Als Beleg für den Erfolg maßgeschneiderter E-Mobilität führte der Chef von Bosch den Massenmarkt China an. Dort vertreibt der Zulieferspezialist seinen elektrischen Radnabenantrieb für den Roller eScooter. Über 120 Millionen elektrisch angetriebener Roller belegten die Möglichkeiten elektrischer Fahrzeuge, wenn diese auf den Bedarf der potentiellen Kunden zugeschnitten sind. Neue Forschungskooperationen über Produkte und zu Mobilitätsdienstleistungen kündigte auf dem CAR-Symposium Ford-Chef Mark Fields an. Noch im Februar 2015 startet das europäische Forschungszentrum von Ford in Aachen mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule die Zusammenarbeit zur Erforschung individueller Mobilität. Dazu gehört auch die Ford-Beteiligung an einer Untersuchung in Großbritannien zum Einsatz fahrerloser Automobile. Es geht darum, wie diese in Zukunft über Verkehrsinfrastrukturen in den Alltag eingebunden werden könnten. Nach Ansicht von Fields kommen auf die internationale Autoindustrie die tiefgreifendsten Veränderungen ihrer Geschichte zu. Er sieht durch das Aufkommen der Vernetzung und den Einsatz autonomer Autos eine große Chance, für Millionen von Kunden neue Produkte anbieten zu können.
geschrieben von MID veröffentlicht am 05.02.2015 aktualisiert am 05.02.2015
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