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Opel
Sein fahrerisches Können verbessern, Spaß haben und dabei noch Gutes tun. So könnte das Motto eines Fahrtrainings mit bis zu 325 PS starken Opel OPC-Modellen lauten, das der Verein „Projekt Schmetterling e. V.“ mit Unterstützung des Automobilherstellers initiiert hat.
Der Verein fördert mit dem Gewinn aus dieser Veranstaltung die psychoonkologische Beratungsstelle am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Dort werden an Krebs erkrankte Menschen und deren Angehörige unmittelbar nach der Diagnose therapeutisch betreut.
Opel stellte die gesamte OPC-Palette, also die jeweils sportlichsten Modelle aus jeder Baureihe, zur Verfügung. Schauplatz für das Fahrtraining war das sonst der Öffentlichkeit unzugängliche, gut abgeschirmte Testzentrum im hessischen Rodgau-Dudenhofen. Auf dem 2,6 Quadratkilometer großen Gelände mit fünf Kilometer langem Hochgeschwindigkeits-Rundkurs, Handlingstrecken und vielen anderen Pisten werden sonst Fahrzeug-Prototypen unter härtesten Bedingungen geprüft.
Die Kursteilnehmer erhielten zuerst eine Einweisung über richtiges Sitzen hinter dem Lenkrad, wichtige Voraussetzung, um zum Beispiel einen optimalen Bremsvorgang hin zu bekommen. Auf einer bewässerten Asphaltfläche konnte der Umgang mit Über- und Untersteuern geübt werden. Bremsen und Ausweichen, Spurwechsel bei hoher Geschwindigkeit und exakt dosiertes Gegenlenken in Kurven waren weitere Programmpunkte. Letztendlich gab es Gelegenheit, im Slalomparcours und auf einer Handlingstrecke das Geübte umzusetzen und die persönlichen Grenzen auszuloten. Ausprobiert werden durfte auch, wie sich ein Wettbewerbs-Corsa mit Renn-Getriebe und Rennkupplung anfühlt.
Höhepunkt des Tages bildete zweifellos die Fahrt auf der 900 Meter langen Handlingstrecke, die einem kleinen Rennkurs gleicht. Die Instruktorengruppe wurde von zwei ehemaligen Profi-Rennfahrern angeführt. Manuel Reuter ist zweifacher Sieger des 24-Stunden-Rennens von Le Mans und langjähriger Protagonist der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Joachim Winkelhock hatte sogar in die Formel 1 hinein geschnuppert und stand bei den 24 Stunden von Le Mans ebenfalls auf dem Siegertreppchen. Letzter hatte die Aufgabe, die Teilnehmer in einem reinrassigen Renn-Astra über den Kurs zu chauffieren und gab ihnen damit einen eindrucksvollen Einblick in die Welt des rennmäßigen Autofahrens.
Das Charity-Fahrtraining, für das die Starter 300 Euro und die Begleitpersonen 100 Euro berappten, wurde auch von höherer Stelle gutgeheißen. Der hessische Ministerpräsidenten Roland Koch begrüßte die Teilnehmer und wagte danach selbst eine Fahrt durch die Slalompylonen.
Wer Interesse an weiteren Aktivitäten des „Projekt Schmetterling e. V.“ hat, erhält Infos unter www.verein-schmetterling.de. Dort findet sich auch ein Spendenkonto.
geschrieben von auto.de/(hg/mid) veröffentlicht am 22.03.2010 aktualisiert am 22.03.2010
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