Chevrolet

Chevrolet Captiva: Dreifach-Debüt

Mit der Markteinführung des Captiva in den ersten Septembertagen feiert Chevrolet gleich mehrfach Premiere. Das erste Kompakt-SUV der Marke ist zugleich das erste Modell des Herstellers, das mit ESP und einem Dieselaggregat erhältlich ist. Für das gemeinsam mit dem Opel Antara bei Daewoo in Korea gebaute Fahrzeug stehen zwei Benzinmotoren und ein Diesel sowie zwei Ausstattungsvarianten zur Auswahl. Der Einstiegspreis liegt bei 22 490 Euro.

Der neue Captiva bietet mehr Wahlmöglichkeiten als das Opel-Schwestermodell Antara: Den Chevrolet gibt es mit Front- oder Allradantrieb sowie als Fünf- oder Siebensitzer, während Opel den Antara ausschließlich als Fünfsitzer mit Allradantrieb anbietet. Naturgemäß sind die beiden Sitze in der dritten Reihe des Captiva nichts für Großgewachsene, Kinder dagegen dürften sich gut untergebracht fühlen. Bei fünfsitziger Bestuhlung verbleiben 465 Liter Kofferraumvolumen: genügend Platz, um mit der Familie in den Urlaub zu starten.

Zudem gefallen die zahlreichen Ablagefächer und die leicht umklappbaren Sitze, die auch als Schreibtisch genutzt werden können. Ausbaufähig ist die Verarbeitung und Robustheit der verwendeten Materialien. Überstehende Stoffabnäher an den Hinterseiten der Sitzlehnen fransen leicht aus. Mit Kratzern und Abschabungen an der Innenraumverkleidung verblasst der edle Look schnell.

In der Basis verfügt das Korea-SUV über Klimaanlage, sechs Airbags, Leichtmetallfelgen und ein CD-Radio mit MP3-Spieler. Das ESP gehört bis auf die Basisversion in allen Modellvarianten zum Ausstattungsumfang. Optional erhältlich sind unter anderem beheizbare Ledersitze, Einparkhilfe, Nebelscheinwerfer und Tempomat.

Im Fahrbetrieb gefällt der Captiva vor allem mit seinem guten Geräuschkomfort und dem komfortablen Fahrwerk, das Straßenunebenheiten brav wegsteckt. Dank hoher Sitzposition und großer Seitenspiegel ist die Rundumsicht tadellos. Angetrieben wird der Amerikaner koreanischer Herkunft von wahlweise drei Motoren; die europäischen Kunden dürften dabei den neu entwickelten 2,0-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS favorisieren, der den besten Mix aus Durchzugskraft und Wirtschaftlichkeit markiert. Der Basisbenziner mit 100 kW/136 PS wirkt in dieser Fahrzeugklasse etwas überfordert, während man beim Topmotor mit sechs Zylindern und 169 kW/230 PS bei 11,5 Litern Durchschnittsverbrauch spätestens an der Tankstelle Tribut zollen muss.

Eine interessante Antriebsalternative könnte daher noch die Flüssiggas-Version des Basisbenziners werden, die Chevrolet derzeit vorbereitet. Eine Umrüstung, die Kraftstoffkosten reduziert und die Reichweite verdoppelt, ist für knapp 2 000 Euro möglich.

Technische Daten Chevrolet Captiva:

Fünf- oder siebensitziges Kompakt-SUV mit Front- oder Allradantrieb, Länge/Breite/Höhe: 4,64 Meter/1,85 Meter/1,72 Meter;
2,4-Liter-Benziner mit 100 kW/136 PS, max. Drehmoment 220 Nm bei 2 200 U/min, 0-100 km/h in 11, 5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 185 km/h, Verbrauch 8,9 Liter/100 km, Preis ab 22 490 Euro;
3,2-Liter-Benziner mit 169 kW/230 PS, 297 Nm bei 3 200 U/min, 8,8 Sekunden, 204 km/h, 11,5 Liter/100 km, ab 34 990 Euro;
2,0-Liter-Dieselmotor mit 110 kW/150 PS, 320 Nm bei 2 000 U/min, 10,6 Sekunden, 186 km/h, 7,4 Liter/100 km/h, ab 28 590 Euro.

mid

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