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Corvette
Eine heruntergekommene Fabrikhalle im Herzen von Detroit, brüllend laute Gitarren, gleißend rotes Licht und 1.000 jubelnde Fans – noch bevor die Motorshow in Detroit so richtig angelaufen ist, hat sie ihren ersten Höhepunkt. Denn am Vorabend der Messe hat Chevrolet das vielleicht wichtigste Auto der Saison enthüllt: Die neue Corvette.
Sie ist nicht nur der Inbegriff des amerikanischen Kraftmeiers und mir über 1,5 Millionen Exemplaren einer der erfolgreichsten Sportwagen der Welt. Der Kultklassiker ist auch so etwas wie die Seele des Unternehmens, sagt der amerikanische Chevrolet-Chef Mark Reuss. Die Corvette war es, die Männer wie ihn erst zu General Motors gebracht hat. Und sie war es auch, die das gesamte Team während der Krise bei der Stange gehalten hat. Jetzt, wo die Misere gemeistert ist und sich General Motors stark fühlt wie nie zuvor, sei es deshalb auch genau die richtige Zeit für eine neue Corvette, die alle Rekorde bricht. Schließlich ist die siebte Generation mit dem internen Kürzel C7 schneller und stärker als je zuvor, verspricht Chefingenieur Tadge Juechter und holt sogar die Umweltbesorgten ins Boot. Denn gleichzeitig sei die neue Corvette auch sparsamer als all ihre Vorgänger. Und moderner ist sie natürlich obendrein.
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Vom Vorgänger hat sie nur zwei nicht näher definierte Bauteile übernommen, ist breiter, flacher und länger geworden. „Aber natürlich haben wir die Corvette so gezeichnet, dass man sie auf Anhieb erkennt“, sagt Designchef Ed Welburn, der aus 300 Entwürfen auswählen musste. Seine Wahl fiel auf einen ausgesprochen modernen Vorschlag, den der Stylingchef „besonders international“ nennt. Vielleicht erinnern die Front mit dem Chromstreifen im Kühler auch deshalb ein bisschen an Ferrari und die Scheinwerfer mit den LED-Leisten für das Tagfahrlicht an Maserati.
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Alles andere allerdings ist klassische Muskelware aus Motown: eine flache, stark konturierte Haube mit großer Lufthutze, schlanken Flanken mit markanten Kiemen und ein Heck so breit wie das Kreuz von Silvester Stallone – so muss ein Sportwagen aus Amerika aussehen. Und wer auch nur ein bisschen Phantasie hat, der weiß beim Blick auf die vier in die Mitte gerückten Endrohre, wie laut und leidenschaftlich der Soundtrack zu diesem Roadmovie klingt. Obwohl wirklich alles neu ist und Chevrolet nicht der Retro-Versuchung erlegen ist, findet man neben den vier ansatzweise punktförmigen Rückleuchten als Zitat aus den Sechzigern ein weiteres Detail, das einem sattsam bekannt vorkommt: Die Silhouette eines Teufelsrochen, den die Amerikaner „Stingray“ nennen und als Beinamen der besonders gelungenen Corvette-Generationen eingeführt haben. „Dieses Auto ist so heiß, dass wir es sich nach über 30 Jahren wieder diesen Ehrentitel verdient hat“, schwärmt Reuss bei der Enthüllung.
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Was den Chevrolet-Chef so schwärmen lässt, ist neben dem Design die aufwändige Technik, die mittlerweile in der Corvette eingebaut ist. Sie bekommt nicht nur einen Alurahmen sowie ein Dach und eine Motorhaube, die serienmäßig aus Karbon gefertigt sind. Es gibt auch ein aktives Fahrwerk und einen „Drive-Mode-Selector“ für fünf unterschiedliche Abstimmungen für jede Lust und Laune, mit denen zwölf Fahrzeugsysteme von der Motorsteuerung bis zum Cockpitbildschirm modifiziert werden können. Außerdem ist der Motor nagelneu: Die jüngste Generation des „Smallblocks“ hat 6,2 Liter Hubraum wie eh und je acht Zylinder – allerdings nur bei Vollgas. Denn sobald man den Fuß ein wenig lupft, fährt die Corvette mit Rücksicht auf den noch nicht genannten Verbrauch nur auf vier Töpfen. Der Spaß bleibt beim Sparen aber nicht auf der Strecke, verspricht Juechter. Im Gegenteil: Mit 450 PS, 610 Nm und einer Beschleunigung von 0 auf 100 in weniger als vier Sekunden sei die Corvette schärfer und stärker als je zuvor.
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Die alten Werte bewahren und neue schaffen – nach diesem Motto hat Chevrolet den Generationswechsel auch zur Kurs- und Fehlerkorrektur genutzt. Deshalb ist die Corvette nicht nur internationaler, sondern vor allem auch vornehmer geworden. War der Innenraum bis dato eine triste Plastikwüste, die auch eingefleischten Fans bisweilen den Spaß verderben konnte, haben die Amerikaner nun offenbar ihre Liebe zum Detail entdeckt: Materialien, die toll aussehen und sich gut anfassen, versprechen die Designer und verweisen auf handvernähtes Leder, echtes Aluminium und leibhaftiges Karbon: „Alles, was man sehen und anfassen kann, ist echt“.
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Sie ist schneller und stärker, sparsamer und schlauer, eleganter und edler – nur einen Fehler macht Chevrolet bei der Aufwertung offenbar nicht: Am Preis wollen die Amerikaner kaum drehen. Wie viel genau die neue Corvette kosten soll, werde man zwar erst später erfahren, heißt es bei der Enthüllung: „Doch die Corvette war für einen Supersportwagen immer überraschend erschwinglich und soll das auch bleiben.“
geschrieben von spot press veröffentlicht am 25.01.2013 aktualisiert am 25.01.2013
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Ich meine eingebaute Antenne in der Scheibe,-da gab es bei uns nur diese Stabantennen in der Karosserie,-entweder zum von Hand rausziehen,-oder elektrisch…..
Gelungen-gelungen-gelungen kann ich nur sagen,-alles Geschmacksache,-aber um diesen Preis bekommt man
KEINEN Ferrari oder ähnliches Auto.Gratulation an die Designer-Techniker und Preisgestalter von GM.
American-cars haben schon in den 60er Jahren Automatikgetriebe,-elektr.Fensterheber,Klimaanlage und
eigebaute Antenne gehabt,-Kurvenlicht,-Zylinderschubabschaltung bei 8Zylinder auf 4Zylinderabschaltung-Umschaltung um Sprit zu sparen,-das wurde alles nur von Deutscher Autolobby schlecht geredet.Und in Deutschland ist man noch mit Neandertaler-Autos gefahren !!!!!!
Auf alle Fälle ein eigener Autostill wie man es bei der Corvette schon immer gewöhnt war. Ich mag solche Autos, die nicht wie von der Stange, Stoßstange (z.B. Audi) gleich aussehen.
Der neue Innenraum gefällt mir besonders gut gelungen.
Gratulation.
Tut mir Leid. Kaufe ich mir nicht! Bei dem Heck wäre es kein Problem gewesen die Doppelrundendlichter zu erhalten. Das ist keine Corvette mehr. Mit dem Heck ein weichgelutschter Drops. Wie können Designer nur so doof sein!
Kann es sein, dass Ihnen da ein kleiner Fehler unterlaufen ist? Der Stingray ist ein Stech- oder Stachelrochen. Der Teufelsrochen ist ein Manta. Wie denn auch sei, jedenfalls scheint das Auto super zu sein und eine Corvette war eigentlich schon immer viel Sportwagen fürs Geld. (FHK)
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Gast auto.de
Februar 18, 2013 um 3:20 am UhrNa gut das sich die Zeiten geändert haben .. Heute Hecheln die Amis den deutschen in Sachen Fitness hinterher .. Was auch dieser Wagen wieder eindrucksvoll zeigt. Vorschlaghammer statt Essbesteck 😉 .. Wer es braucht ..