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Chevrolet
Mit günstigen Einstiegspreisen und gefälligem Design will der Chevrolet Cruze ab Mai in der Kompaktklasse Erfolge feiern. Die sportlich gezeichnete und stattliche 4,60 Meter messende Stufenhecklimousine versteht sich als Nachfolger der glücklosen Modelle Lacetti und Nubira und tritt gegen Wettbewerber wie VW Jetta, Ford Focus oder Skoda Octavia an.
Die Triebwerkspalette umfasst zum Start einen 1,6- und einen 1,8-Liter-Benziner mit 83 kW/113 PS und 104 kW/141 PS sowie einen 2,0-Liter-Diesel mit 110/150 PS. Mit einem Einstiegspreis von 14 990 Euro ist der Cruze ein richtiger Preisbrecher in der Kompaktklasse: Er ist rund 1 600 Euro billiger als sein vergleichbarer Vorgänger und bis zu 5 000 Euro preiswerter als die Wettbewerber.[foto id=“65448″ size=“small“ position=“right“]
So kostengünstig ist der bei GM Daewoo in Korea entwickelte Chevrolet Cruze aber nicht in allen Versionen. Schon der 1,8-Liter-Benziner bewegt sich mit Preisen ab 19 690 Euro auf dem Niveau vieler Konkurrenten, zu denen auch der Opel Astra zählt. Allerdings ist der Chevy moderner als der Astra, basiert er doch bereits auf der neuen Delta-Plattform, die beim Astra erst in der Ende 2009 startenden neuen Generation zum Einsatz kommt.
Um die konzerninterne Hierarchie zu wahren, gibt es den Cruze zunächst nur mit dem hierzulande wenig populären Stufenheck, erst 2010 folgt eine fünftürige Version. Optisch gefällt der Chevy mit markanten, coupéartigen Linien und einem auffälligen, edel wirkenden Kühlergrill – Details, die ihn zu einem Gesicht in [foto id=“65449″ size=“small“ position=“left“]der Menge machen -.
Dazu bietet der Viertürer ein komfortables Platzangebot mit sehr großzügiger Beinfreiheit für bis zu fünf Passagiere. Das Gepäckabteil erreicht mit 450 Litern nicht ganz den Klassenstandard, ist aber immer noch ausreichend groß. Bei Qualität und Anmutung der Innenraummaterialien hat der Cruze gegenüber seinen Vorgängern so deutlich zugelegt, dass er mit deutschen Kompaktklässlern vergleichbar ist.
Weiter auf Seite 2: Ausstattung & Fahrverhalten; Motorisierungsvarianten; Fazit; Kurzbewertung; techn. Daten & Preis
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In der Sicherheitsausstattung kann der Cruze mit den heute üblichen Standards wie sechs Airbags und ESP aufwarten. Zudem gefällt der Amerikaner koreanischer Herkunft mit gutmütigem und berechenbarem Fahrverhalten. Überraschend für eine weltweit verkaufte Modellreihe ist die sportliche Fahrwerksabstimmung. Passend dazu und zum sportiven Design gibt es eine direkte und präzise Lenkung. In der Stadt gibt sich die [foto id=“65489″ size=“small“ position=“right“]Stufenhecklimousine dank eines Wendekreises von 10,90 Metern ausreichend wendig, dafür nicht sonderlich übersichtlich. Immerhin gibt es optional eine akustische Einparkhilfe. Auf längeren Autobahnetappen ist der Cruze dagegen ein angenehmer Gleiter. Dafür sorgt auch die gute Geräuschisolation.
Für den ausreichend flotten Vortrieb sorgen die von Opel bekannten 1,6-Liter- und 1,8-Liter-Benziner, nur bei forscher Gangart geben sie sich zugeschnürt. In der 1,8-Liter-Version debütiert eine optionale, neu entwickelte Sechsgang-Automatik, die allerdings deutlich schlechtere Fahrleistungen als die serienmäßige Fünfgang-Handschaltung ermöglicht. Top-Motorisierung für den Chevy ist ein neuer, angenehm laufruhiger Zweiliter-Turbodiesel von VM Motori und Daewoo mit 110 kW/150 PS, der bis zu 320 Nm Drehmoment bereit hält.
Ab September soll der Diesel zusätzlich in einer 92 kW/125 PS starken Variante lieferbar sein, für die Benziner ist eine Autogasversion in Vorbereitung.
Als Image- und Leistungsträger bereitet Chevrolet in den USA einen rund 260 PS starken 2,0-Liter-[foto id=“65490″ size=“small“ position=“left“]Turbobenziner vor; über eine Einführung in Europa wird nachgedacht.
Rund 1 000 Einheiten des neuen Kompaktmodells will Chevrolet noch in diesem Jahr in Deutschland verkaufen. Angesichts des günstigen Einstiegspreises scheint dies ein erreichbares Ziel. Größere Erfolge wird der Cruze aber wohl erst als praktischer Fünftürer erzielen – zu gering ist hierzulande die Nachfrage nach kompakten Limousinen mit Stufenheck.
+ Preis
+ Fahreigenschaften
+ Raumangebot
– vorläufig nicht mit Heckklappe lieferbar
– biedere Technik mit wenigen Innovationen
Viertürige Stufenhecklimousine der Kompaktklasse;
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,60 Meter, 1,80 Meter, 1,45 Meter, 2,65 Meter;
Kofferraumvolumen 450 Liter;
Motoren
1,6-Liter-Ottomotor, 83 kW/113 PS,
max. Drehmoment 153 Nm bei 4 200 U/min,
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 12,5 Sekunden,
Höchstgeschwindigkeit? km/h,
Verbrauch 6,8 Liter/100 Kilometer,
CO2-Emission: 159 g/km,
Abgasnorm: Euro 5,
Preis ab 14 990 Euro;
1,8-Liter-Ottomotor, 104 kW/141 PS,
max. Drehmoment: 176 Nm bei 3 800 U/min,
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 10,0 Sekunden (6-Gang-Automatik: 11,5) Sekunden,
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h (Automatik: 190) km/h,
Verbrauch: 6,8 l/100 km (Automatik: 7,8) Liter/100 Kilometer,
CO-2 Emission: 184 g/km,
Preis ab 19 690 Euro;
2,0-Liter-Dieselmotor, 110 kW/150 PS,
max. Drehmoment: 320 Nm bei 2 000 U/min,
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 10,0 Sekunden,
Höchstgeschwindigleit: 210 km/h,
Verbrauch: 5,6 Liter/100 Kilometer,
CO2-Ausstoß: 149 g CO2/km, ‚
Preis ab 21 290 Euro.
geschrieben von (ni/mid) veröffentlicht am 13.03.2009 aktualisiert am 13.03.2009
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