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Chevrolet
Holger Zehden – Bern – Im Rahmen einer groß angelegten Roadshow im schweizerischen Bern präsentierte Chevrolet die zweite Generation des Kleinwagens Aveo und die neue Fließheck-Variante des kompakten Cruze. Mit beiden Fahrzeugen bietet Chevrolet viel Auto fürs Geld. auto.de ging mit beiden auf Tuchfühlung.
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Bereits mit dem Vorgänger hatte Chevrolet ein extrem günstiges und durchaus solides Stadtauto abgeliefert. Seit Oktober steht nun die zweite Generation des Chevrolet Aveo bei den Händlern, [foto id=“385412″ size=“small“ position=“right“]weshalb die Amerikaner die Roadshow dafür nutzen, den Kleinwagen zu präsentieren. Dieser wirkt, dank neuem Markengesicht, nun deutlich dynamischer. Dem Preisdruck im Segment der Kleinwagen geschuldet, dominieren im Inneren des Aveo unterschiedliche Kunststoffe, die jedoch durchweg gut verarbeitete sind und durch Applikationen in Chromoptik optisch aufgewertet werden. Alles hat im Aveo seinen angestammten Platz. Lediglich der Arbeitsplatz mit aus dem Motorradbereich entlehnten Cockpit fällt etwas aus dem Rahmen. Hier erfolgt die Anzeige der Drehzahl über ein klassich-analoges Rundinstrument. Auf dem daneben angeordneten Display stehen Informationen über Geschwindigkeit, Laufleistung und Verbrauch zur Verfügung.
Der Sitzkomfort im Chevrolet Aveo fällt dem Segment entsprechend ordentlich aus. Trotz seiner kompakten Maße von nur 4.039 mm bietet er [foto id=“385413″ size=“small“ position=“left“]auch im Fond angenehmen Sitzkomfort und Platz. Mit 290 Liter Kofferraumvolumen liegt der Aveo zudem in etwa gleich auf mit Konkurrenten wie VW Polo oder Toyota Yaris. Bei umgeklappten Sitzen schluckt der kleine Chevrolet 653 Liter Gepäck. In der neuen Version hat Chevrolet dem Aveo ein serienmäßiges elektronisches Stabilitätsprogramm ESP spendiert, was der Sicherheit und dem Fahrkomfort zuträglich ist. Ein Sprinter für die linke Spur ist der Aveo nach wie vor nicht, doch im städtischen Umfeld, für das der Kleinwagen eindeutig konzipiert wurde, macht der Chevy eine gute Figur. Hetzt man ihn nicht all zu sehr, sind jedoch auch längere Reisen kein Problem.
Bei den Aggregaten bietet Chevrolet im Aveo drei Benzinmotoren mit unterschiedlichen Leistungsstufen. Einstiegsaggregat ist ein 1.2-Liter Vier-Zylinder mit 51 kW/70 PS und 115 Nm oder 63 kW/88 PS und 130 Nm Drehmoment, bei dem [foto id=“385414″ size=“small“ position=“right“]die Kraftübersetzung von einem manuellen 5-Gang-Schaltgetriebe übernommen wird. Wahlweise 6-Stufen-Automatikgetriebe oder 5-Gang-Schaltgetriebe stehen beim 1.4-Liter-Aggregat mit 74 kW/100 PS sowie dem 1.6-Liter-Topbenziner mit 85 kW/115 PS zur Verfügung. Einziger Selbstzünder im Angebot ist ein 1.3-Liter Common-Rail mit 55 kW/75 PS Leistung.
Als Startpreis für den Aveo ruft Chevrolet 11.990 Euro auf. Je nach Motorisierung und Ausstattung werden für den kleinen Amerikaner bis zu 19.680 Euro fällig. Die Stufenheckausführung des Aveo beginnt bei 15.090 Euro. Die Topvariante schlägt mit mindestens 17.190 Euro zu Buche.
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Der Cruze konnte bereits als Stufenheck[foto id=“385416″ size=“small“ position=“right“] im auto.de-Test überzeugen. Kaum ein Kompaktwagen konnte dem Cruze in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis das Wasser reichen. Das sportlich-markante Design des Cruze fiel positiv aus dem Rahmen. Einziges Hindernis waren die relativ durstigen und durchzugsschwachen Motoren und die Tatsache, dass der Durchschnittskäufer im Kompaktsegment eher ein Fließheck bevorzugt. Dem kommt Chevrolet nun nach und spendiert dem Cruze in Europa eine solche Variante. In den USA soll sie im Laufe des Jahres 2012 folgen. Optisch ist der neue Cruze durchaus gelungen. Die dynamische Linienführung und die Coupéanleihen am Heck verhelfen dem Cruze zu einer sportlichen Präsenz auf der Straße.
Im Inneren des Cruze wurde Feinschliff betrieben. So wurde der winzige „Sehschlitz“ des Serienradios durch ein deutlich größeres Display ersetzt.[foto id=“385417″ size=“small“ position=“left“] Die eigenwillige Gestaltung des Armaturenbrettes, mit dem gleichen Stoffbezug der Sitze, wurde ebenfalls übernommen. Das Gestühl bietet auf allen Plätzen guten Sitzkomfort. Im Fond bietet auch der Cruze mit Fließheck eine Beinfreiheit, die in der Kompaktklasse ihres gleichen sucht. Lediglich die Kopffreiheit wird durch die abfallende Dachlinie etwas eingeschränkt.
An den Fahreigenschaften des Cruze hat sich auch beim Fließheck nichts geändert. Das Fahrwerk ist eher sportlich ausgelegt, wodurch der Cruze eine sehr gute Straßenlage erhält, die wiederum seinem äußeren Erscheinungsbild entspricht. Jedoch plagt den Cruze noch immer das „Problem“ einer relativ poltrigen Hinterachse, die auf Fahrbahnunebenheiten mit lautstarkem Feedback antwortet. Auch bei den Motoren hätten wir uns ein wenig Veränderungen gewünscht.
Nach wie vor enthält Chevrolet den Europäern einen Cruze mit Turbomotor vor. [foto id=“385418″ size=“small“ position=“right“]Während amerikanische Käufer den Cruze mit 1.4-Liter ECOTEC Turbo ordern können, muss man hierzulande mit den konventionellen Saugmotoren vorlieb nehmen. Bei den Benzinern ist das ein 1.6-Liter 4-Zylinder mit 91 kW/124 PS und einem Drehmoment von 154 Nm sowie ein 1.8-Liter-Aggregat mit 104 kW/141 PS Leistung und 176 Nm Drehmoment. Der einzige Diesel im Angebot stellt auch gleichzeitig die Topmotorisierung dar. Aus 2.0-Litern Hubraum schöpft dieser eine Leistung von 120 kW/163 PS und ein maximales Drehmoment von 360 Nm. Zumindest der 1.8-Liter Benziner konnte im auto.de-Test die von Chevrolet angegebenen 6,6 Liter Verbrauch nicht erreichen. Das Aggregat gönnte sich im Schnitt 9,6 Liter Super-Benzin auf 100 Kilometer.
Preislich ist der Cruze jedoch auch als Fließheck überaus attraktiv. Als Startpreis ruft[foto id=“385419″ size=“small“ position=“left“] Chevrolet für den Kompakten den gleichen Kampfpreis von 14.990 Euro auf, wie für die Stufenheck-Limousine. Die Optionsliste fällt auch weiterhin recht übersichtlich aus. Trotzdem lässt sich der Cruze mit allem ausstatten, was man im Alltag braucht. Ein voll ausgestatteter Cruze mit 2.-0 Liter Diesel-Aggregat und Ausstattungsoptionen wie Navigationssystem, beheizbaren Ledersitzen und elektrischem Hubschiebedach kostet immerhin nur 26.690 Euro. Zum Vergleich: ein ähnlich ausgestatteter VW Golf kostet gut 9.000 Euro mehr.
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geschrieben von auto.de/holger zehden | fotos: auto.de veröffentlicht am 19.10.2011 aktualisiert am 19.10.2011
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