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Chevrolet
Die Liebe deutscher Autofahrer zum SUV hält unvermindert an. Auch im September, der bei den Neuzulassungen im Vergleich zum September 2012 einen weiteren Prozentpunkt verlor, stiegen die SUV-Zulassungen um 5,8 Prozent. Zwei Wochen mit einem Chevrolet Trax 1.4i LT helfen bei der Ursachenforschung für die Beliebtheit der Geländegänger.
Bei den SUVs stehen weniger die dicken Brocken aus Stuttgart, München oder Ingolstadt im Zentrum der Begierden. SUV ja, aber leicht muss er sein. Nachdem sich die Zunft von oben herab in eine breite Mittelklasse entwickelt hat, rollen nun die kompakten Geländegänger das Segment auf. Zu den erfolgreichen Vertretern zählen ein Nissan Qashqai, ein Skoda Yeti oder der Opel Mokka. Den Kraxler aus Rüsselheim verbindet mit dem Chevrolet Trax eine recht enge verwandtschaftliche Beziehung: Der Opel nimmt beim Trax die Rolle des kompletten Plattform- und Antriebspenders ein.
Doch dann trennen sich die Wege der beiden Brüder. Der Chevrolet erhielt zu seinem Debüt im Mai dieses Jahres einen komplett eigenständigen Auftritt, der mit breiter Front und unverwechselbarem Grill die Identität zum Anbieter betont. Mit 4,25 Meter Länge ist der Trax ein stattliches Automobil, obwohl er keinen Millimeter länger ist als ein VW Golf, der „Pate“ der Kompaktklasse. Bei der Höhe übertrifft der Chevrolet mit 1 674 Millimetern den Golf um glatte 222 Millimeter. Sind beim Chevy noch die optionalen 18-Zöller aufgezogen, ist Ursache genug für anhaltenden Besitzerstolz gegeben. Weil der Trax einfach fesch und erwachsen ausschaut, wenn er einfach nur so auf dem Parkplatz dasteht.
Der Innenraum des Trax begründet den deutschen SUV-Trieb gleich in mehreren Schritten. Die Höhe schafft ein großzügiges Raumgefühl. Platz ist in beiden Sitzreihen soviel vorhanden, dass eine Reise mit vier Erwachsenen kein ungebührliches Abenteuer wird. 356 Liter Gepäckraum sind Klassenstandard, der Golf legt 389 Liter vor. Doch dank der geteilten umklappbaren Rücksitzlehne lässt sich der Stauraum bis auf 1 370 Liter maximales Volumen erweitern. Somit bietet der Trax nicht zuletzt alle praktischen Vorzüge eines kleinen Kombis, zumal der Laderaum über eine große Heckklappe zugänglich ist.
Obwohl die Dieselmotoren in dem Segment den Ton angeben und Chevrolet für den Trax einen Selbstzünder mit 1,7 Liter Hubraum und 96 kW/130 PS anbietet, [foto id=“485492″ size=“small“ position=“left“]kann sich der aufgeladene Benziner mit 1,4 Liter Hubraum und 103 kW/140 PS ausgezeichnet in Szene setzen. Der Motor ist leise, spritzig und mit 7,5 Liter Praxisverbrauch auf 100 Kilometern auch nicht besonders durstig.
Da SUVs im Allgemeinen und kompakte Versionen im Besonderen kaum abseits befestigter Pfade bewegt werden, entscheiden sich die meisten Kunden für eine Version mit Frontantrieb. Doch mit dem Allradantrieb des Trax fällt nicht nur das allgemeine Handling agiler und präziser aus, im Hinblick auf den Winter und die damit verbundenen Straßenverhältnisse sollten die vier angetriebenen Räder zumindest eine Überlegung wert sein. Die 1 800 Euro Aufpreis ist das Antriebskonzept auf jeden Fall wert. Bei trockenen Straßenverhältnissen sind ausschließlich die Vorderräder für den Vortrieb zuständig. Je nach Fahrsituation reicht die Spanne von 100 Prozent Frontantrieb bis zu einer maximalen Kraftverteilung von jeweils 50 Prozent auf Vorder- und Hinterachse, etwa bei schneebedeckten Straßen.
Im Alltagsbetrieb erweist sich der Trax als rundum angenehmer Partner. Zur Variabilität und zum guten Platzangebot gesellen sich eine einfach Bedienung, eine ordentliche Sitzposition und zahllose Ablagen. Die serienmäßige Ausstattung fällt schon in der mittleren LT-Version umfangreich aus.
Im Detail weist die Verarbeitung die eine oder andere Nachlässigkeit auf und die Materialien repräsentieren im Innenraum weniger Premium als Klassenstandard, doch das dürfte auf Dauer die Freundschaft nicht trüben. Der kleine Ami aus Korea mit Rüsselsheimer Genen macht einfach was her und liefert auch in der Praxis überzeugende Argumente, sich für einen SUV zu entscheiden.
Plus: | gute Ausstattung, gutes Platzangebot und hohe Variabilität des Innenraums, laufruhiger Antrieb |
Minus: | keine Parksensoren vorne, etwas lockere Verarbeitung im Detail |
Viertüriger SUV | |
Läng/Breite/Höhe (m): | 4,25/1,77/1,67 |
Radstand (m): | 2,56 |
Leergewicht: | 1 379 kg |
Gepäckraum min./max. | 356/1 370 Liter |
Tankinhalt: | 60 Liter |
Motor. | 1.4-Liter Turbobenziner, Allradantrieb |
Hubraum: | 1 364 ccm |
Leistung: | 103 kW/140 PS bei 6 000/min |
max. Drehmoment: | 200 Nm ab 1 850/min |
0 – 100 km/h: | 9,8 s |
Höchstgeschwindigkeit: | 194 km/h |
Normverbrauch kombiniert: | 6,0l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 139 g CO2/km |
Abgasnorm: | Euro 5 |
Preis: | 22 790 Euro |
geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 07.10.2013 aktualisiert am 07.10.2013
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