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In Sachen Autokauf sind Chinesen deutlich emotionaler als Deutsche. Während der hiesige Neuwagenkäufer an Sachen denkt wie Qualität, Kraftstoffverbrauch und Wiederverkaufswert, geht es im Reich der Mitte um Design und Image.
Die bauchgesteuerte Kaufentscheidung der Chinesen, die im Gegensatz zur kopflastigen der Deutschen steht, könnte auf die mangelnde Erfahrung der Asiaten zurückzuführen sein. Denn obwohl China mittlerweile der größte Automarkt der Welt ist, ist der Autokauf für die meisten Einwohner noch eine ungewohnte, wenn nicht sogar völlig neue Sache. „Chinesische Autokäufer ticken ganz anders als deutsche. Viele Hersteller begreifen erst langsam, wie Kaufentscheidungen in China gefällt werden“, erklärt Kilian Frühauf, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Progenium, die die Befragung von mehr als 1 000 chinesischen Autokäufern in Auftrag gegeben hat.
Für die deutschen Autobauer sind die Ergebnisse der Befragung eine gute Nachricht. Denn ihre Fahrzeuge haben ein gutes Image und könnten damit in den kommenden Jahren von dem boomenden Markt profitieren. Mit ihren Hybridautos können jedoch weder die deutschen noch andere Hersteller punkten. Nur 29 Prozent der befragten Chinesen gaben an, dass „Umweltverträglichkeit“ ein Kaufargument sei. In Deutschland spielt dies für immerhin 55 Prozent eine wichtige Rolle. Neben dem Image sind den chinesischen Autokäufern vor allem Sicherheit, Qualität, Servicequalität und die Motorisierung wichtig.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 05.07.2011 aktualisiert am 05.07.2011
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