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Es droht Ärger im Paradies. China, das Land das besonders deutschen Automobilherstellern – trotz Krise – zu stetig neuem Rekordabsatz verhilft, versinkt im Verkehrschaos. Um der bisweilen katastrophalen Verkehrslage in den Großstädten Herr zu werden, reglementiert der Staat nun die Verkäufe von Neuwagen. Nach Peking und Shanghai stoppt nun auch die 8-Millionen-Metropole Guangzhou die ungebremsten Neuwagenkäufe.
Sich mit dem Auto durch Chinas Metropolen zu zwängen macht mittlerweile kaum noch Sinn. In der südchinesischen Millionenstadt Guangzhou schlichen Pkw zuletzt mit durchschnittlich 20 km/h dahin. Zudem häufen sich in den Megacitys die schweren Unfälle. Vergangene Woche etwa verunglückte ein mit Benzin befüllter Lkw auf einer Stadtautobahn in Guangzhou. 20 Menschen starben bei diesem Unfall.
Aus diesem Grund dürfen in Guangzhou ab sofort nur noch 10.000 Fahrzeuge pro Monat neu zugelassen werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte bereits unter anderem Peking ähnliche Maßnahmen ergriffen. In der 19-Millionen-Stadt dürfe pro Monat nur noch 20.000 Neuwagen zugelassen werden. Damit soll nicht nur das Verkehrschaos eingedämmt, sondern auch der teilweise katastrophalen Luftverschmutzung in den chinesischen Städten begegnet werden.
Dies dürfte sich zusätzlich negativ auf den ohnehin schwächelnden chinesischen Automarkt auswirken. Zwar legt dieser noch immer zu, wächst jedoch mittlerweile nur noch im einstelligen Prozent-Bereich. Schuld daran ist eine überhitze Konjunktur sowie steigende Weltmarktpreise für Lebensmittel.
geschrieben von auto.de/zeh | foto: chensiyuan veröffentlicht am 03.07.2012 aktualisiert am 03.07.2012
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