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Eine Oldtimer- und Youngtimer-Flut wird es in Deutschland und Europa so schnell nicht geben. Dafür sorgen vor allem die Chinesen. Wie das? Die Chinesen kaufen in Deutschland gezielt Youngtimer und „bunkern“ diese Autos dort, bis in ihrer Heimat die hohen Einfuhrsteuern und Zulassungsauflagen fallen. Zurzeit könnten 30 Jahre und ältere Fahrzeuge nur als Museumsfahrzeuge steuerbegünstigt ins Land eingeführt werden. Zudem sei die Verkehrszulassung dort nur mit strikten Nutzungseinschränkungen verbunden. Darüber hinaus wäre ein Weiterverkauf so gut wie nicht möglich.
In Deutschland gibt es zurzeit über 8,3 Millionen Youngtimer. Davon sind 5,8 Millionen Pkw und 1,3 Millionen Motorräder regulär für den Straßenverkehr zugelassen. „Die meisten von ihnen werden als Alltagsfahrzeuge genutzt“, so ein Mitglied des Bundesverbandes für Clubs klassischer Fahrzeuge (DEUVET). Dazu kommen Fahrzeuge ohne Zulassung oder mit 07-Kennzeichen – einem für mehrere Kraftfahrzeuge nutzbares Dauer-Wechselkennzeichen. Im Vergleich dazu verzeichnet der Verband aktuell rund 900 000 zugelassene Oldies, Pkw und Motorräder. Sie verfügen meist über ein H-Kennzeichen – das spezielle Oldtimer-Zulassungszeichen. Über die Hälfte der betagten Mobile sind zwischen 30 Jahre und 40 Jahre alt.
Auf der Klassikwelt Bodensee, der Messe für klassische Mobilität, warnte DEUVET-Vizepräsident Götz Knoop vor einer Fehlinterpretation dieser Zahlen. Die große Youngtimer-Welle werde sich aufgrund der steigenden Oldie-Nachfrage vor allem aus Russland und China auflösen. Er kann sich sogar einen Rückgang vorstellen.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 27.05.2014 aktualisiert am 27.05.2014
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