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Citroen
Was bitte ist das? Soll es einmal mehr den so typisch und viel zitierten englischen Humor unter das Volk bringen, oder aber ist es einfach eine verfehlte Kampagne einer Werbeagentur, die danach trachtet, in den Olymp der Werbetreibenden einziehen zu können?
Zu einer Antwort auf diese Frage gelangt der eine oder andere vielleicht am Ende des folgenden Films.
{VIDEO}
Eine in Großbritannien ausgestrahlte TV-Werbung für den Citroen C5 sorgt in Deutschland für Missstimmung. Der Spot zeigt den französischen Mittelklässler im Deutschland der 30er Jahre. Symbole wie der Reichsadler oder ein Autobahnschild in Frakturschrift sollen während des Clips die Botschaft „unmissverständlich deutsch“ vermitteln.{VOTING}
Berichten von „Auto Bild“ zufolge wirft Michel Friedmann, Ex-Vizechef des Zentralrats der Juden in Deutschland, dem Werbefilm Vermarktung mit nationalen Vorurteilen und billigen Klischees vor.
Auch Politiker von FDP und CDU hätten den Spot kritisiert. Citroen Großbritannien bezeichnet den Film hingegen als „humorvolle Spaßwerbung“.
Nun ist es an jedem selbst, sich ein Urteil darüber zu bilden.
geschrieben von auto.de/koe | (sas/mid) veröffentlicht am 22.07.2008 aktualisiert am 22.07.2008
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Französische Autowerbung zeichnete sich in den letzten Jahren schon mehrfach durch primitive Geschmacklosigkeiten, Verunglimpfungen und billigen Sexismus aus. Siehe Renault, wobei da auch deutsche Publicis-Pubertäre mitwirken. Sowohl Citroen (Abrissbirne/C. Schiffer) als auch Renault machten und machen in ihren Spots die eigenen Produkte kaputt, um "Sicherheit" zu sagen. Das ist krank. Ich würde mir jedenfalls nie ein Auto kaufen, das vorher mit Freude vor aller Augen zerstört wurde. Es geht nicht nur darum WAS gesagt wird, sondern WIE es gesagt wird. Und wenn sich Citroen hier mit "deutschen Werten" vergleichen muss, um selbst gut dazustehen, ist es ziemlich peinlich und zeugt von wenig Selbstbewusstsein.
Da fährt offenbar ein Auto von den Alpen zum Brandenburger Tor. Soll diese Möglichkeit was besonderes sein? Oder ist der Film als Tourismuswerbung gedacht? Dann ist er auch untauglich mit Bildchen im Sekundentakt. Die Briten sehen das vermutlich genau so. Und falls sie auf den Gedanken kommen sollten, dass ein Crazy German den Quatsch fabriziert hat, werden sie es auch nicht als Qualitätsmerkmal deutscher Werbung nehmen.
Gast
Ich wage mal, die behauptung aufzustellen, dass mindestens 90% derer die sich jetzt über den Spot aufregen ohne die Medialen und Politischen Diskussionen der Bezug zum dritten Reich gar nicht aufgefallen wäre, denn sie sind so genial in den Gesamtspot integriert, dass das Ganze wieder stimmig ist. Viel schlimmer finde ich die Dreistigkeit ein französisches Auto als "Unmissverständlich Deutsch" zu bezeichnen. Für das englische Publikum, für das die werbung gemacht ist, ist sie aber gut genug und wird dort sicherlich auch angenommen, denn im Gegensatz zu den Herrschaften Friedmann und Co, die sich im übrigen (gerade bei Herrn Friedmann wörtlich zu nehmen) an die eigene Nase fassen sollten was moralisch falsche Sachen angeht, werden die Engländer mehr ihren Spass an dem "German Fraulein" und den Bratwürsten haben, als penibel auf das Zeitalter zu achten.
wollte mir eigentlich bald einen neuen citroen kaufen…also ab jetzt werd ich mir nie..nie..nie ein citroen kaufen…..was soll der mist mit dem nazi…zeug..findet das irgendwer lustig? gehört jetzt citroen der "NDP"…??…..gehen denen die ideen aus? und was sollen diese anspielungen??
ich könnt auszucken…. o.O
*i hate citroen..so much*
wollte mir eigentlich bald einen neuen citroen kaufen…also ab jetzt werd ich mir nie..nie..nie ein citroen kaufen…..was soll der mist mit dem nazi…zeug..findet das irgendwer lustig? gehört jetzt citroen der "NDP"…??…..gehen denen die ideen aus? und was sollen diese anspielungen??
ich könnt auszucken…. o.O
*i hate citroen..so much*
Viel schlimmer ist, dass dieser Technik-Schrott mit deutschen Qualitätsansprüchen in Verbindung gebracht werden soll. Die sollten weniger in die Werbung, als in ihre Qualität investieren 🙂 Gegen den spot an sich ist nichts einzuwenden.
Koksnase Friedman sollte besser vor seiner eigenen Tür kehren als sich über harmlose Werbespots aufzuregen! Wenn wenigstens ein Hakenkreuz zu sehen wäre würde ich die ganze Aufregung ja noch verstehen, aber wegen einem "Reichsadler"?
Denke es ist ein grosses Kompliment an die Optik der deutschen Autos, wenn die Franzosen jetzt unmissverständlich deutsche Formen nachbauen – und das wird durch diesen Spot m.E. klar transportiert. Traurig nur, dass jetzt miese französische Qualität in deutscher Optik getarnt durch die gegend rollt..
Klasse, sehr gut ! Das sind werbeprofis, kann ich nur beglückwünschen ! Perfekt, proffessionell und tabulos, so muss gut Werbung sein !!
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Gast auto.de
August 1, 2008 um 10:49 am UhrAls Mitgesellschafter einer Marketing und Werbeagentur bin ich doch geteilter Meinung über diesen Spot.
Witzig, so wie einige hier meinen, kann ich ihn beim besten Willen nicht finden!
Der Spot bedient Klischees, ja soweit richtig. Daran allein ist noch nichts auszusetzen. Jedoch: Er bedient sich nicht Klischees aus dem Nachkriegsdeutschland – sondern aus Kaiserreich und Nationalsozialismus. Allein der Typ der Akteure spiegelt den Rassenwahn der Nationalsozialisten wider – oder anders ausgedrückt: Das Ziel der "Arisierung". Groß, blond, blauäugig = Herrenmensch.
Diese Metapher ist leider in dem Spot überdeutlich. Der Witz bleibt auf der Strecke; die Pietätlosigkeit gewinnt Oberhand!
Aus Werbetreibender Sicht hat der Spot jedoch sein Ziel vollumpfänglich erreicht: Polarisierung und Wahrnehmungsfrequenz könnten nicht besser gelungen sein, dies zeigt die Verbreitung von YoutTube bis hin zu diesem Thread auf Auto.de!
Dennoch: Die Grenze zwischen Karikierung, Satire und Klischee wurde