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Citroen
Köln – Der Citroën DS4 rollt am Wochenende (28. Mai 2011) zu den deutschen Händlern. Mit dem DS4 schreibt Citroën das zweite Kapitel der mit dem DS3 aufgelegten Modellreihe fort. Als Zielgruppe hat der Hersteller, so Stephan Lützenkirchen, Citroën Deutschland, Life-Style-orientierte Kunden im Auge, die etwas mehr wollen, als der C4 zu bieten hat. Im Markt trifft der Citroën DS4 mit einem Einstiegspreis von 20.700 Euro auf einen Audi A3 oder den Volvo S40.
Was bereits mit dem Citroën DS3 begann, setzt sich nun beim DS4 fort. Die neue exklusive Modellreihe beschert dem französischen Autobauer nach eigenen Worten Neukunden, die sich bislang für andere Marken entschieden hätten.
Die Linienführung des Citroën DS4 ist klassisch-elegant und dynamisch-kraftvoll gleichermaßen. Dabei zeigt die Frontpartie mit den in Chromleisten auslaufenden Zierleisten des Doppelwinkels und dem auf der [foto id=“360770″ size=“small“ position=“right“]Motorhaube liegenden DS-Signet, dass es sich um den Primus der Modellreihe handelt. Markant auch die Zeichnung der weit in die Flanken reichenden Frontscheinwerfer mit Tagfahrlicht.
Mit der Gestaltung der Flanke präsentiert sich der DS4 in coupéhafter Linienführung eines klassischen Dreitürers. Dabei geizt der kompakte Crossover auch hier nicht mit seinen Reizen. So etwa die am vorderen Radhaus beginnende und unterhalb der Seitenscheiben kraftvoll zum Heck geführte Sicke. Eine zweite verläuft aufwärts über das hintere Radhaus und konturiert die Rücklichteinheit. Im oberen Teil der schwarz gestalteten B-Säule befindet sich das DS-Symbol.
Massig-kraftvoll und elegant ist die Heckpartie des Citroën DS4 gestaltet. Dabei wirkt die gesamte Ansicht wie aus einem Guss. Die Heckschürze nimmt zwei Nebelleuchten auf. Dazwischen wir der optische Akzent ähnlich eines Unterfahrschutzes durch eine Aluminiumapplikation aufgewertet. Nach oben schließt ein Diffusor mit eingebautem dritten Bremslicht ab. Während die Front sowohl Doppelwinkel wie auch DS-Symbol zeigt, trägt die [foto id=“360771″ size=“small“ position=“left“]Heckklappe neben dem Namenszug ausschließlich das DS-Signet.
Citroën bietet den DS4 in den Ausstattungsniveaus Chic, SoChic und SportChic. Dabei umfasst die Sicherheitsausstattung der Basisvariante Chic ab Werk sechs Airbags, ABS mit elektronischem Bremskraftverteiler (EBV), Bremsassistent, Berganfahrhilfe, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit Antriebsschlupfregelung ASR, Isofix-Kindersitzvorbereitung, Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht.
Die Komfortausstattung bietet in Serie elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne mit Komfortschaltung und Einklemmschutz, Tempomat (programmierbar mit bis zu fünf Geschwindigkeiten), Geschwindigkeitsbegrenzer, elektronische Parkbremse, Klimaanlage, Kombiinstrument (Farbeinstellung einstellbar), Multifunktions-Lederlenkrad, getönte Scheiben ab B-Säule, 16 Zoll Leichtmetallfelgen, MP3-fähiges CD-Radio, Bordcomputer, 230 Volt Anschluss und Zentralverriegelung (Funk).[foto id=“360772″ size=“small“ position=“right“]
Der Innenraum des Citroën DS4 mutet in Materialauswahl und Verarbeitung hochwertig an. So ist auch die Haptik der eingebauten Materialien durchweg angenehm. Details wie etwa der in Leder-Aluminium-Kombination ausgeführte Schaltknauf oder das nach unten abgeflachte Multifunktionslenkrad unterstreichen den sportlichen Charakter, der mit dem DS4 transportiert werden soll. Für reichlich Komfort sorgen hingegen die gut konturierten Sitze. Wohingegen es in anderen Modellen des Herstellers üblich ist, eher weiche Sitzflächen zu liefern, hat sich der Automobilhersteller hier für eine etwas straffere Variante entschieden. Das angenehme Raumgefühl auf allen Plätzen lässt sich auf den beiden Vordersitzen durch die Panoramafrontscheibe noch großzügiger erleben, sobald die Sonnenblenden nach hinten gezogen werden.
Etwas mager hingegen fällt im Vergleich das Ladevolumen des Kofferraums aus. Im Normalzustand lassen sich 359 Liter zu laden. Über die im Verhältnis 60:40 teilbare Rücksitzlehne lässt sich die Ladekapazität auf bis zu 1.021 Liter erweitern.
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Instrumententräger, Armaturenbrett und Mittelkonsole vermitteln einen hochwertigen Eindruck, kein Bereich bietet in seiner Verarbeitung Anlass zu Kritik. Das Cockpit besteht aus drei klassischen, aluminiumgerahmten Rundinstrumenten. Zentrales Element ist die Geschwindigkeitsanzeige mit eingebautem Display des Bordcomputers. Zu dessen linker Seite befindet sich der Drehzahlmesser mit Schaltempfehlung, rechts die Kraftstoffanzeige mit Angaben über Gesamtlaufleistung und zurückgelegte Tageskilometer.
In seiner Gestaltung übersichtlich und funktional erlebten wir das Multifunktionslenkrad. Positiv fiel uns auf, [foto id=“360773″ size=“small“ position=“right“]dass sich Citroën beim DS4 vom Plastiküberzug der Taster des Lenkrades, wie etwa bei C4 Picasso, verabschiedet hat. Das wäre in dem Segment mit Premiumanspruch auch wenig passend, vermittelt der vermeintliche Schutz des Tasters doch eher den Charme einer Registrierkasse im Fast-Food-Restaurant.
Citroën bietet für den DS4 drei gemeinsam mit BMW entwickelte Benzinaggregate und zwei Dieselmotoren, die alle die Euro 5 Norm erfüllen. Den Einstieg unter den Benzinern markiert der VTi 120 mit 88 kW/120 PS. Es folgt ein THP 155 mit 115 kW/156 PS und der THP 200 mit 147 kW/200 PS. Unter den Common-Rail-Dieselaggregaten stehen ein HDi 110 mit 82 kW/112 PS und ein HDi 165 mit 120 kW/163 PS zur Wahl.
Der Einstiegsbenziner ist ausschließlich in Verbindung mit manuellen 5-Gang-Schaltgetriebe zu haben. Die Motor-Getriebekombinationen der übrigen Aggregate umfassen manuelle 6-Gang-Schaltgetriebe und das elektronisch gesteuerte Sechsganggetriebe EGS 6. Zudem wird der 110 HDi als besonders sparsame Variante [foto id=“360774″ size=“small“ position=“left“]e-Hdi 110 EGS 6 airdream angeboten. So liegt der CO2-Ausstoss bei 114 g/km, der Verbrauch soll nach Herstellerangaben bei 4,4 Litern auf 100 Kilometern liegen.
Für unseren Kurztest wählten wir mit dem Citroën DS4 HDi 110 einen Diesel mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe. Obgleich es sich bei dem Aggregat um den kleinen Diesel handelte, konnte die Maschine überzeugen. Die Laufruhe war gut, im Stadtverkehr lies die Sprintfreude nichts zu wünschen übrig. Das Fahrverhalten generell können wir mit einem Gut bewerten. Die Lenkung arbeitet direkt, alle Gänge lassen sich exakt über kurze Schaltwege einlegen. Einzig die Schaltvorgänge selbst, wie bei Citroën üblich, sind auch im DS4 besonders weich. Es scheint ein „Endpunkt“ beim Einlegen des Ganges zu fehlen. Dem exakten Arbeiten tut dies jedoch keinen Abbruch. Sportlich kommt hingegen die Aluminium-Pedalerie des Citroën DS4 daher. Sie, und das nach unten abgeflachte Lenkrad verdeutlichen die sportliche Note, die Citroën seinem Novizen mit auf den Weg gibt.
Durch die breite C-Säule sowie die stark nach hinten abfallende Dachlinie fällt die Sicht zwangsläufig etwas schlecht aus. Abhilfe schafft die ab Ausstattungsniveaus SoChic zur Serie gehörende Einparkhilfe hinten. Alle anderen Bereiche des urbanen[foto id=“360775″ size=“small“ position=“right“] Verkehrs ließen sich problemlos bewältigen. Überzeugend war unser Testwagen zudem auf der Autobahn. Auch bei hohen Geschwindigkeiten waren Motor-, Wind- oder Abrollgeräusche der Reifen im Inneren nicht vordergründig wahrnehmbar.
Bei der Abstimmung des Fahrwerks stand klar der Komfort im Vordergrund. Dennoch lässt sich der Citroën DS4 auch sportlich bewegen. Dies natürlich in gewissen Grenzen, denn das Fahrzeugkonzept hinter dem DS4 ist nicht das eines Racers. Dafür bietet der Citroën, so Stephan Lützenkirchen weiter, den bereits vergriffenen, aber für kommendes Jahr mit weiteren 246 Einheiten geplanten Citroën DS3 Racing.
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Der DS4, Zweiter im Bunde der dreiteiligen DS-Reihe, ist hochwertig in Anmutung und Verarbeitung. Bereits vor dessen Marktstart konnte Citroën für seinen kompakten Crossover verschiedene Preise verbuchen, die den DS4 als etwas Besonderes beschreiben. Wir haben uns davon überzeugt. Nun bietet der französische Automobilhersteller mit dem zweiten DS4 ein weiteres Topmodell einer Baureihe. Den Anfang machte der DS3 im [foto id=“360777″ size=“small“ position=“right“]Kleinwagensegment. Schon im kommenden Herbst soll die Mittelklasse mit dem DS5 vervollständigt werden. Erstmals vorstellen wird Letzteren Citroën sicherlich auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt 2011.
Mit der DS-Reihe schließt sich Citroën dem allgemeinen Trend an, Fahrzeuge höherwertiger auszurüsten, als normale Serienmodelle. Dabei richtet sich der Hersteller mit einem Einstiegspreis für den DS4 von 20.700 Euro an einen Kundenkreis, der etwas mehr als nur die elementare Mobilität sucht. Zugegebenermaßen ist der aufgerufene Preis nicht ganz unerheblich. So bekommt man etwa einen Audi A3 mit 1.2 TFSI und 77 kW/105 PS für 20.950 Euro, einen Volvo S40 mit 1.6-Liter Benziner und 74 kW/100 PS ab 21.450 Euro.
Dennoch scheint die Rechnung für Citroën aufzugehen. Denn schenkt man den Zahlen Glauben, lassen sich über die Premium-Modelle neue Kunden aus anderen Lagern abwerben.
Datenblatt Citroën DS4 | |
fünftüriger, fünfsitziger Crossover der Kompaktklasse | |
Länge/Breite/Höhe: | 4.215 mm/1.810 mm/1.526 mm |
Ottomotoren | |
Hubraum: | 1.598 ccm |
Leistung: | 88 kW/120 PS bis 147 kW/200 PS |
max. Drehmoment: | 160 – 275 Newtonmeter |
Dieselmotoren | |
Hubraum: | 1.560 ccm, 1997 ccm |
Leistung: | 82 kW/112 PS, 120 kW/163 PS |
max. Drehmoment: | 270 Newtonmeter, 340 Newtonmeter |
Höchstgeschwindigkeit: | 193 – 235 km/h |
Verbrauch im Mittel: | 4,4 – 6,5 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 114 – 149 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 5 |
Ausstattung (Serie, Auswahl, Niveau Chic): |
sechs Airbags, ABS mit elektronischem Bremskraftverteiler (EBV), Bremsassistent, Berganfahrhilfe, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit Antriebsschlupfregelung ASR, Isofix-Kindersitzvorbereitung, Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne, Tempomat, Geschwindigkeitsbegrenzer, elektronische Parkbremse, Klimaanlage, Multifunktions-Lederlenkrad, 16 Zoll Leichtmetallfelgen, MP3-fähiges CD-Radio, Bordcomputer, 230 Volt Anschluss, Zentralverriegelung |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.280 – 1.395 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 1.755 – 1.880 kg |
Zuladung: | 429 – 485 kg |
Anhängelast gebremst: | 1.250 – 1.650 kg |
Anhängelast ungebremst: | 640 – 695 kg |
zul. Stützlast: | 75 kg |
Kofferraumvolumen: | 359 – 1.021 l |
Preise | |
Basismodell: | ab 20.700 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt., zzgl. Überführung) |
Topmodell: | ab 28.400 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt., zzgl. Überführung) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | fotos: auto.de veröffentlicht am 27.05.2011 aktualisiert am 27.05.2011
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