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Citroen
Sein Erscheinungsbild in Deutschland will der französische Autohersteller Citroen verändern. Mit attraktiveren Modellen sollen neue Kunden angelockt und das Image der Marke verbessert werden. Von einem „gewaltigen Wandel“ spricht Peter Weis, Deutschland-Geschäftsführer des französischen Automobilherstellers. Auf der Hannover Messe (noch bis 8. April) gibt er einen Ausblick in die Zukunft.
Unangefochtener Blickfang am Stand der Franzosen ist der 221 kW/300 PS starke Elektrosportwagen Survolt. Der dank Kohlefaserkarosserie nur 1 150 Kilogramm schwere Stromer bringt nicht nur Politprominenz wie Frankreichs Premierminister Francois Fillon und Kanzleramtsminister Ronald Pofalla bei ihrem Messerundgang zum Staunen. Der Elektroflitzer führt auch immer wieder die vorbeiflanierenden [foto id=“352743″ size=“small“ position=“left“]Vertreter der deutschen Industrie in Versuchung, ihm entgegen des Hinweises „Bitte nicht berühren“ die mattschwarzen Karbonflanken zu tätscheln.
Nach ihrem Willen ist der Survolt der automobil gewordene Beweis dafür, dass Elektromobilität nicht nur vernünftig, sondern auch „sexy“ sein kann. Der bis zu 260 km/h schnelle Elektrorenner, der den Sprint von null auf 100 km/h in unter fünf Sekunden schafft, soll nicht nur eine Studie, sondern ein „Technikträger“ für die E-Mobile von morgen sein. Darauf legt der Deutschland-Chef der Marke großen Wert. „Mit dem Auto befinden wir uns in einem permanenten Entwicklungsprozess“, sagt Weis. Die 294 kW/400 PS-Version, an der gerade hinter den Kulissen der Entwicklungsabteilung intensiv gebastelt wird, ist allerdings noch Zukunftsmusik.
Citroen will weg vom Biedermann-Image und arbeitet an einem neuen Erscheinungsbild. Eine zentrale Rolle spielen hier die „DS“-Modelle. [foto id=“352744″ size=“small“ position=“right“]Die Modellbezeichnung knüpft an die bis 1975 fast 1,5 Millionen mal gebaute, liebevoll „Göttin“ (vom französischen „déesse“) genannte Limousine DS an. Aber die neuen Modelle sollen nicht ein Retro-Abklatsch eines historischen Erfolgsmodells sein, vielmehr sollen die DS-Modelle als Premiumproduktlinie die bestehende Fahrzeugpalette ergänzen. Der Citroen DS3, ein auf modisch getrimmter Luxusableger des Kleinwagens C3, hat den Anfang gemacht. An dessen erfolgreiche Markteinführung vor einem Jahr soll ab Ende Mai das Kompakt-Coupé DS4 anknüpfen und „das Image der Marke neu positionieren“, so wie es der historische DS im Jahre 1955 einst getan hat.
Wenn der Name des „DS“ fällt, tritt in die Augen von Liebhabern wie Peter Weis ein nicht zu übersehendes Leuchten. Auch der in Kürze an den Start gehende DS5 sei kein „Auto von heute, alle anderen Autos sind von gestern“, [foto id=“352745″ size=“small“ position=“left“]bemüht Weis den legendären Citroen-Chefkonstrukteur André Lefèbvre und seine zum Sprichwort gewordene Antwort auf die Frage, ob der DS und sein hydraulisches Fahrwerk nicht eher ein Auto von morgen sei. Details zu seinem designierten Nachfolger, dem auch mit Diesel-Vollhybrid-Antriebsstrang angebotenem, füntürigen „SUV-Coupe“ DS5, werden noch nicht verraten. Nur so viel: „Das Auto wird ’ne Show“, so Weis. Der Vorhang für einen seriennahen Protoytypen wird Mitte April auf der Shanghai Motorshow gelüftet. Die Bühne der deutschen Händler-Schauräume soll das schätzungsweise mindestens 30 000 Euro teure Sport-SUV nach seiner offiziellen Premiere auf der IAA noch in diesem Jahr betreten.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 05.04.2011 aktualisiert am 05.04.2011
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