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Citroen
Auf den Straßen Berlins wird es in Zukunft deutlich spannungsreicher, denn die Zahl der Elektroautos in der Hauptstadt steigt rapide an. Mit seinem Mobilitätskonzept Multicity Citroen hat der französische Autobauer jetzt die ersten 100 Elektroautos des C-Zero im inneren Berliner S-Bahnring auf die Straßen gestellt. Das Besondere dabei: Es ist deutschlandweit das erste rein elektrische Carsharing. Bis 2014 will Citroen die Flotte in Berlin sukzessive auf 500 Autos ausbauen.
Nach Meinung der Franzosen wollen viele Kunden ein Auto für Kurzstrecken zwischen fünf und 20 Kilometern nutzen, und diese auch „oneway“, d.h. ohne die Verpflichtung einer Rückfahrt zum Ausgangspunkt. Wer den mit Klimaanlage, Navi und Radio ausgestatteten viersitzigen elektrischen Stadtflitzer nutzen will, der kann sich unter anderem über einen der Berliner Citroen-Händler anmelden, muss dort auch seinen Führerschein registrieren lassen und erhält danach eine elektronische Kundenkarte. Über Smartphone-App, Internet oder telefonische Hotline lässt sich bei Bedarf feststellen, wo das nächste Auto steht.
Geöffnet wird der agile Elektromini, dessen Akku für rund 140 Kilometer reicht, mit einer Kundenkarte, die über einen hinter der Windschutzscheibe platzierten Kartenleser gehalten wird. Der Start erfolgt mit einem Autoschlüssel, der jeweils im Fahrzeug verbleibt, aber mit Ende Fahrt an ein Lesegerät im Handschuhfach angedockt wird. Damit der Datenschutz gewahrt ist, wird nur dann die Zentrale über GPS über die Ladezustand und den Stellplatz informiert. Liegt die Ladekapazität unter 20 Prozent, das entspricht etwa 30 Kilometer, kann das Auto nicht mehr gemietet werden. Mitarbeiter bringen es dann zu einer Ladestation. Mit Ende der Fahrt kann der Nutzer das Auto wieder auf einem beliebigen öffentlichen Parkplatz abstellen – mit dem Schlüssel an der Dockingstation. Damit wird auch der Elektronik das Mietende signalisiert. Fallen Parkgebühren an, gehen diese zu Lasten des Betreibers.
Die Abrechnung der Fahrt erfolgt im Zehnminutentakt. Für Vielnutzer, die monatlich zehn Euro Grundgebühr zahlen, fallen pro Zeiteinheit zwei Euro an. Für Wenignutzer (ohne Grundgebühr) sind es 2,50 Euro. Der Tageshöchstpreis liegt jeweils bei 39 Euro.
Wird das Konzept in Berlin angenommen, will Citroen es innerhalb Deutschlands, aber auch international ausweiten. Bereits seit vergangenem Jahr betreiben die Franzosen ein Mobilitätsportal, das unter anderem die Planung individueller Reisen von Haus zu Haus erlaubt. Zukünftig sollen auch Mitfahrzentralen und Taxen eingebunden werden.
Carsharing ist in Deutschland mittlerweile in über 300 Städten möglich, derzeit werden die gut 5.000 angebotenen Autos von etwa 220.000 Personen genutzt. Und das Potenzial ist noch sehr groß: Es wird damit gerechnet, dass eine verstärkte Urbanisierung mittelfristig die Nutzerzahl auf 1,5 Millionen steigen lassen könnte.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.09.2012 aktualisiert am 06.09.2012
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