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Hamburg – Eine Plattform, auf der drei baugleiche Modelle verschiedener Marken aufbauen: Beim Volkswagen-Konzern ist das möglich, wenn nach dem VW Up und dem Seat Mii auch Skodas Citigo – der Name ist Programm – bei uns ab 2. Juni bei den Händlern steht. Die Einstiegspreise für den Kleinstwagen, der als Drei- und als Fünftürer zu haben ist, gibt Skoda mit knapp unter 9.500 bis über 13.000 Euro an, wobei der nutzwertigere Fünftürer bei über 9.900 Euro beginnt.
2011 sind in Deutschland rund 185.000 Einheiten in diesem Segment zugelassen worden, was knapp sechs Prozent Anteil entspricht. „Bis 2020 könnte sich diese Zahl fast verdoppeln“, glaubt Hermann Schmitt. Bei der nationalen Citigo-Fahrvorstellung in Hamburg kündigt der Deutschland-Chef an, dass Skoda in den nächsten Jahren etwa alle sechs Monate ein neues Modell auf den Markt bringen, bis 2018 weltweit mindestens 1,5 Millionen Einheiten verkaufen und bei uns schon bald über 70 (statt bisher 50) Prozent der Segmente abdecken will.
Den Auftakt macht der nur 3,5 Meter kurze Citigo. Er kommt wie die VW- und Seat-Pendants solide verarbeitet und für seine Klasse recht wertig daher. Platz ist vorn ausreichend vorhanden. Im Fond des Viersitzers geht es enger zu. Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt, das Lenkrad leider nur längseinstellbar. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell. Ins Gepäckabteil passen noch 251 bis 951 Liter hinein.
Drei Ausstattungen gibt es. Was die Sicherheit betrifft, ist schon das Basispaket gut bestückt. Wer will, kann ab Stufe zwei für jeweils 150 Euro zusätzlich etwa noch den aktiven „City Safe“-Bremsassistenten oder ein Schlechtwegepaket ordern. Klimaanlage und Radio sind erst ab Stufe drei Standard an Bord. Ein portables Infotainmentsystem mit Navigation und Freisprech-Einrichtung bietet Skoda ab 330 Euro an.
Wie bei Up und Mii stehen zwei kleine Dreizylinder zur Wahl. Die aufgeladenen Benziner liegen mit 44/60 und 55/75 leistungsmäßig nah zusammen, wobei der stärkere bloß in der Endgeschwindigkeit noch etwas besser ist: Die 1,0-Liter-Aggregate machen den Citigo in der Spitze rund 160 bis gut Tempo 170 schnell. Ein ordentlich abgestuftes Fünfgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Vorderräder. In Verbindung damit gibt Skoda den Mixverbrauch zumindest im Datenblatt mit im günstigsten Fall nur knapp über vier bis nicht über fünf Litern an.
Serie bei den umweltfreundlicheren Versionen, bei den Tschechen GreenTec genannt, ist neben der spritsparenden Stop/Start-Automatik und der Bremsenergie-Rückgewinnung das tiefergelegte Fahrwerk, das auch aufgrund der elektronischen Differenzialsperre einen insgesamt sicheren und dazu komfortablen Eindruck macht. Die Lenkung könnte noch direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Unterm Strich kommen beide Benziner mit den leer nicht über 950 Kilo schweren Leichtgewichten ganz gut zurecht.
Alles in allem: Gleich vier Versionen unter 10.000 Euro sind ein Wort. Als neue Zielgruppe will Skoda mit dem Citigo nicht zuletzt die für die Marke begeistern, die schon in der digitalen Welt groß geworden sind. Beim Absatz sieht Deutschland-Chef Schmitt 8.000 Einheiten für 2012 vor, 2013 sollen es dann schon rund 20.000 sein. City, go
Motor: | zwei Dreizylinder-Turbobenziner |
Hubraum: | 1,0 Liter |
Leistung: | 44/60, 55/75 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 95/3000-4300 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 14,4, 13,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 160, 171 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Skoda Mixverbrauch 4,5/4,4/4,1, 4,7/4,5/4,2 Liter pro 100 Kilometer, 105/103/95, 108/105/98 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags, Kindersitz-Halterungen, 14-Zoll-Räder, 165/175er-Reifen |
Preis: | 9.450 bis 13.150 Euro |
geschrieben von auto.de/Fiona Grebe/KoCom veröffentlicht am 04.05.2012 aktualisiert am 04.05.2012
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