Die Classic Days Schloss Dyck im Rheinland vor den Toren von Düsseldorf werden oft als das „deutsche Goodwood“ bezeichnet. Allerdings dient in Dyck ein Schloss als Kulisse für den glanzvollen Auftritt der edlen Oldtimer anstatt das pompöse, aber nicht minder elegante Herrenhaus des Earl of March. Und während die Helden des Motorsports mit ihren betagten Rennern in Goodwood über eine Bergrennstrecke gen Ziel fahren, steht in Dyck ein Rundkurs über abgesperrte Straßen zur Verfügung. Was beide Events gemeinsam haben, ist das einzigartige Flair und eine Einladung zu einer Zeitreise in eine automobile Epoche, die Chronisten heute die heroische nennen – nicht nur im Sinne des Motorsports.
Vom Freitag, 5. bis Sonntag, 7. August 2016, findet das bunte Treiben der Classic Days zum zehnten Mal statt. Dieses Jahr gibt es zahlreiche Neuerungen. Die Cherry Lane im Infield des Dreieckskurses bietet weitere Picknick-Plätze für die Besucher. Das Renngeschehen lässt sich von dort hautnah miterleben. Direkt nebenan wird ein 1400 Quadratmeter großes Zelt des Auktionshauses Coys stehen. Während der Classic Days sollen dort rund 80 klassische Automobile versteigert werden.
Die Sonderausstellung „Parade of Progress“ nimmt die Besucher mit zurück in die Jahre 1940 und 1941. Damals tingelte diese Ausstellung quer durch die USA und zeigte den Menschen neue Technologien, um ihnen die Angst vor der Zukunft zu nehmen. Der GM Futurliner wurde nur ein Dutzend Mal gebaut und ist ein Highlight der US-Parade. Noch nie war ein solcher „Messebus“ in Europa zu sehen. In Dyck wird er erstmals gezeigt.
Premiere auf dem Rennkurs feiern die „Offspring Pilots“. Bei ihnen handelt es sich um eine besondere Form der Nachwuchsförderung. Die Piloten hinter den Lenkrädern der 20 Rennwagen im Format 1:2 und 1:3 sind Kinder im Alter von acht Jahren aufwärts.
Natürlich gibt es auch abseits des Rundkurses wieder viel zu entdecken. Die edlen Oldtimer der Ausstellung „Jewels in the Park“ gehören zum festen Bestandteil des Events, ebenso wie die „Lovely Heroes“ und die „Racing Legends“. A propos „Racing Legends“: Die Autostadt aus Wolfsburg präsentiert auf den Classic Days den „Spirit of Jägermeister“. Rund 30 Jahre prägten die orangefarbenen Renner des Jägermeister-Racing-Teams mit dem prägnanten Hirschkopf-Logo die Motorsportszene. „Jägermeister-Rennwagen genießen bis heute Kultstatus. Grund genug für die Autostadt, einige dieser außergewöhnlichen Boliden und ihre Piloten mit zu den Classic Days zu bringen“, erklärt Otto F. Wachs, Geschäftsführer der Autostadt. So werden Legenden wie Hans-Joachim Stuck, Derek Bell und viele weitere Heroen mit ihren Einsatzfahrzeugen an den Showläufen teilnehmen.
Ferner bringt die Autostadt die „unrestaurierten Originale“ mit ins Rheinland. Unter anderem ist das erste in Serie gebaute Kraftfahrzeug, das Benz „Velo“ Comfortable aus dem Jahr 1899 dabei, wie auch ein Lamborghini 350 GT aus dem Jahr 1966, ein Beutler Spezial Cabriolet (1953) und der Alvis FA FWD von 1928.
Unter dem Motto „Käferkrabbeln“ gehen dieses Jahr 20 verschiedene Modelle des legendären Volkswagen in einem von der Autostadt initiierten Sonderlauf auf den Rundkurs. Mit Walter Röhrl und Christian Geistdörfer geben sich zwei Rallye-Legenden auf dem Stand der Wolfsburger die Ehre und stehen den Fans für Autogramme zur Verfügung.
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