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Die Hannover-Messe (bis 25. April 2008) ist zum dritten Mal auch Schauplatz der Ausstellung und Konferenz „Clean Moves“ für nachhaltige Mobilität. Experten diskutieren von heute (22. April 2008) an drei Tage lang über alternative Antriebsarten und Biokraftstoffe.
In Halle 27 stellen sich unter anderem der Trägerkreis Erdgasfahrzeuge und die Ethanolindustrie sowie Toyota, Volkswagen und der Elektrofahrzeughersteller EcoCraft vor.
Energieeffiziente Mobilität und CO2-Minderung reicht vom Biosprit über Erdgas und synthetischen Kraftstoff bis hin zu Elektroantrieben. Für zehn Euro Kraftstoffkosten mehr als 200 Kilometer weit fahren und bis zu 25 Prozent weniger CO2 ausstoßen? [foto id=“19280″ size=“small“ position=“right“]Mit Erdgasfahrzeugen wie dem Opel Zafira CNG oder dem Fiat Panda kein Problem. Durch Biogas, das ohne technische Änderungen ebenfalls getankt werden kann, lassen sich sogar 90 Prozent CO2 einsparen. Mit einem Volkswagen Golf 1.9 TDI Blue Motion nur 16 Gramm CO2 pro Kilometer statt 115 g/km emittieren? Synthetischer Biokraftstoff der 2. Generation wie SunDiesel von Choren macht’s möglich und greift nicht in die Nahrungsmittelproduktion ein. Volkswagen ist an dem Unternehmen beteiligt, das in der vergangenen Woche die erste kommerzielle Produktionsanlage für BtL-Kraftstoffe (Biomass to Liquid) fertiggestellt hat.
Noch steht vielfach die notwenige Infrastruktur für alternative Treibstoffe nicht. Am weitesten ausgebaut ist das Versorgungsnetz für die rund 70 000 Erdgasfahrzeuge auf Deutschlands Straßen. Lücken klaffen aber vor allem an der Autobahn. Und mit der Leistung und Reichweite von Erdgasfahrzeugen ist es auch noch nicht optimal bestellt. Volkswagen will daher ab Frühjahr 2009 mit dem Passat TSI Eco Fuel das weltweit erste Turbo-Erdgasserienfahrzeug mit 110 kW / 150 PS und immerhin rund 420 Kilometern Reichweite anbieten.
Aller E10-Debatte der vergangenen Monate zum Trotz bleibt Bioethanol ebenfalls eine Alternative. Der Verband der deutschen Bioethanolwirtschaft setzt dabei auf Nachhaltigkeit und fordert globale Standards bei Anbau und Produktion. Ford und Saab bieten E85-Fahrzeuge an, die für einen Literpreis von rund einem Euro betankt werden können. Bislang jedoch nur an erst 140 Tankstellen bundesweit.
[foto id=“19282″ size=“small“ position=“left“]Toyota zeigt in Hannover einen Prius als Plug-in-Hybrid, dessen Batterien direkt am normalen Stromnetz aufgeladen werden können. Eine Versuchsflotte ist bereits im Einsatz. Mit dem FCHV zeigt der japanische Hersteller außerdem ein Brennstoffzellen-Hybrid-Fahrzeug, das aber noch Zukunftsmusik ist.
Zumindest im Kurzstreckenverkehr gewinnt der reine Elektroantrieb mehr und mehr an Bedeutung. EcoCraft aus Wunstorf bei Hannover beispielsweise lässt seine Elektrotransporter inzwischen beim renommierten Karosseriebauer Karmann fertigen. Und der norwegische Hersteller Think will sein E-Modell City ab 2009 auch in Nordamerika anbieten. Der 3,1 Meter lange Zweisitzer ist 100 km/h schnell und hat eine Reichweite von 180 Kilometern.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 24.04.2008 aktualisiert am 24.04.2008
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