CO2-Gesamtbilanz statt Einzelwertung

Die Effizienz-Kennzeichnung für Pkw ist ein Schritt in die richtige Richtung, findet Professor Franz-Rudolf Esch, Marken- und Automobilexperte der EBS Business School, denn er liefere dem potenziellen Käufer „einen ersten guten Anhaltspunkt“. Die Kritik mancher Verbände an den relativ guten Einstufungen von großen Wagen im Vergleich zu Kleinwagen gehe nach Meinung Eschs am Ziel vorbei. Allerdings könnte sich der Akademische Leiter des AIM (Automotive Institute for Management) vorstellen, „eine eigene Gruppierung für jede Fahrzeugklasse einzurichten, was zu noch höherer Transparenz und Vergleichbarkeit der Autos führen würde“.

Noch besser wäre es, meint Esch, sich künftig mehr an der Kohlendioxid-Gesamtbilanz jedes Verkehrsteilnehmers zu orientieren. Esch fordert damit zur Umweltschonung durch sinnvollen Mix der Verkehrsmittel auf. Viel zu unbekannt sei in der Öffentlichkeit zum Beispiel, „dass man mit dem Bus teilweise mit CO2-Werten von unter zehn Gramm pro Kilometer unterwegs sein kann“. Die reine Fixierung auf den CO2-Wert eines Pkw pro Kilometer sei ohne Personenbezug „langfristig nicht zielführend und muss beendet werden“.

 

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