CO2 gespart: positive Zwischenbilanz im E-Mobilitäts-Projekt

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Copyright: Markus Breig, KIT

Zu einer positiven ersten Zwischenbilanz kommt das Elektromobilitäts-Projekt „RheinMobil“ nach über 23 000 absolvierten Kilometern: Es wurden fast zwei Tonnen CO2 eingespart und die Fahrzeuge zeigen sich für den Pendlerverkehr sehr gut geeignet. Schnelles Laden ist eine wichtige Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit, wie die Partner Michelin, Siemens, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) jetzt erklärten.

Seit Mai haben unter anderem Mitarbeiter der Michelin-Reifenwerke und von Siemens auf täglichen Fahrstrecken mit bis zu 360 Kilometern insgesamt 23 710 Kilometer mit rein elektrischem Antrieb zurückgelegt. Gerade der Pendlerverkehr eigne sich extrem gut für den Einsatz von elektrischen Fahrzeugen, wie die Koordinatoren des Projekts feststellen, denn er erfordere keine flächendeckende Infrastruktur an Lademöglichkeiten. Bei Einzelfahrstrecken zwischen 60 und 80 Kilometern reichen wenige feste Lademöglichkeiten. Somit sei auch die begrenzte Reichweite kein Hindernis und es gebe ausreichende Stillstandszeiten zum Laden ohne lästige Wartezeiten.

In einer weiteren Phase des Projekts wird eine noch höhere Auslastung der Fahrzeuge angestrebt, weil dies neben der Möglichkeit zur Schnellladung eine wesentliche Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit ist. Bei dem angestrebten Ziel von 3 000 Schnellladevorgängen pro Jahr könnten die Fahrgemeinschaften von drei Schichten bei Michelin das gleiche Fahrzeug nutzen. Derzeit sind zwei Fahrzeuge mit jeweils sieben Personen mit einer täglichen Fahrleistung von 320 Kilometern im Einsatz. Bei Siemens werden Dienstfahrten von Karlsruhe ins 70 Kilometer entfernt gelegene, elsässische Haguenau unternommen. Erstnutzer berichten durchweg positiv.

Das Projekt „RheinMobil“ ist eines von 40 Projekten im Schaufenster Elektromobilität Baden-Württemberg und wird mit knapp einer Million Euro vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Insgesamt gibt es in Deutschland vier Regionen als „Schaufenster Elektromobilität“, die Fördermittel in Höhe von 180 Millionen Euro erhalten.

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