Conti mit Clairoix-Werkern einig

Der Hannoveraner Automobilzulieferer Continental hat die seit 11. März dieses Jahres währende Konsultationsphase mit den Arbeitnehmervertretern von Continental France SNC jetzt formal beendet. Gegenstand der Beratungen und Verhandlungen war die geplante Schließung der Pkw-Reifen-Produktion von Continental im französischen Clairoix.

Die Arbeitnehmervertreter hätten ihre Empfehlung sowohl zur wirtschaftlichen Begründung für die geplante Schließung als auch für den Sozialplan abgegeben, heißt es bei Conti. Die im Sozialplan für die 1.120 Mitarbeiter enthaltenen Maßnahmen sind vom zentralen Betriebsrat Contis in Frankreich als auch vom Betriebsrat des Werkes in Clairoix bestätigt worden, sodass der Plan voraussichtlich Anfang 2010 in Kraft treten kann.

Um auf das seit Mitte vergangenen Jahres dramatisch eingebrochene Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäft für Pkw-Reifen in Europa zu reagieren, in deren Folge der Reifenhersteller noch heute mit einer Überkapazität von mehr als 20 Millionen Reifen zu kämpfen hat, erwogen die Hannoveraner als eine Maßnahme u.a. auch die Schließung des Werkes in Clairoix. In dem französischen Werk wurden jährlich maximal acht Millionen Pkw-Reifen produziert. Zu viel für einen Markt, der unter der weltweiten Wirtschaftskrise vor allem das Automobilgeschäft ins Stocken brachte.

Die von der französischen Regierung begleiteten Verhandlungen zwischen Conti und den französischen Gewerkschaften gestalteten sich recht schwierig. Massive Unruhen der Reifenwerker in Clairoix sorgten für ein angespanntes Klima.

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