Conti-Schaeffler: Großer Gesprächsbedarf

Eine kurzfristige Einigung zwischen der fränkischen Schaeffler-Gruppe und die Continental AG, Hannover, im Übernahmekampf um die Conti ist offenbar noch nicht in Sicht. Medienberichte, nach denen eine Einigung kurz bevorstünde, wiesen beide Unternehmen sinngemäß gleich zurück: Es gebe noch keinen Vertrag, aber der Weg dorthin sei klar.

Überraschend hatte das Schaeffler-Management am Freitag erklären lassen, man sehe keine Notwendigkeit, auch nach Abschluss der Verhandlungen personelle Veränderungen im Conti vorzunehmen. Der bisherige Conti-Vorstand soll im Amt bleiben.

Der jetzige Conti-Chef Manfred Wennemer hat offenbar klare Vorstellungen von einem solchen Vertrag. Unter anderem sieht er vor, so etwas wie einen Vermittler einzurichten, die bei Streitigkeiten, die sich aus unterschiedlicher Interpretation der vertraglichen Regelungen klären und vermitteln soll. Wennemer war mit dieser Vorstellung offenbar an Altbundeskanzler Gerhard Schröder herangetreten, der aber sofort ablehnte.

Bei den Gesprächen zwischen beiden Unternehmen wird es um eine Vielzahl von Zusagen gegen. So soll die Continental AG eine börsennotierte Gesellschaft mit Sitz in Hannover bleiben. Darüber hinaus sollen Standort- und Beschäftigungsgarantien erreicht, sowie Steuerprobleme, die sich aus der Übernahme ergeben, geregelt werden. Auch einen besseren Preis als die bisher gebotenen 70,12 Euro pro Aktie zählt zu den Zielen. Offenbar angeboten wurden bisher 75 Euro.

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