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Continental wird ein Gaspedal produzieren, das den Autofahrer in Gefahrensituation durch Vibrationen und Gegendruck warnt. Die neuartige Sicherheitstechnologie nennt sich Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP) und soll erstmals von einem japanischen Autohersteller in Serie verbaut werden.
Mit dem AFFP setzt die Division Chassis & Safety des internationalen Automobilzulieferers gezielt auf haptische Reize, da diese weitaus unmittelbarer wahrgenommen als optische oder akustische Signale. Das neuartige Gaspedal vibriert, wenn der Abstandstempomat (Adaptive Cruise Control einen zu geringen Sicherheitsabstand erkennt. In Gefahrensituationen erhöht das System durch einen Elektromotor den Gegendruck deutlich. Dennoch greift AFFP nicht in die Eigenverantwortung des Fahrers an: Er kann den Gegendruck übertreten, also das Fahrzeug beschleunigen, falls dies in der konkreten Verkehrssituation erforderlich ist.
Durch die Einbindung in zukünftige Fahrzeugsysteme könnte das aktive Gaspedal in einer Vielzahl von Gefahrenmomenten einen wertvollen Beitrag zur Fahrzeugsicherheit leisten, teilt Continental mit. Bei Pannen oder Unfällen an unübersichtlichen Stellen, die per Car-2-Car-Communication elektronisch ins Auto gemeldet werden, spricht das AFFP an – ebenso dann, wenn die Sensorik im Fahrzeug registriert, dass der Fahrer offensichtlich mit dem Schlaf kämpft.
Gleichzeitig senkt das Accelerator Force Feedback Pedal den Verbrauch, indem es hilft, stets den optimalen Sicherheitsabstand zu halten und mit möglichst gleichmäßigem Tempo zu fahren. Das System greift dabei auf die Radar- oder Kamerasensoren zu, erkennt die beste Geschwindigkeit, um im Verkehr mitzuschwimmen, und zeigt dem Fahrer durch leichten Pedalgegendruck an, wenn er sich aus dem optimalen Geschwindigkeits- oder Abstandsbereich bewegen würde. Ergebnis: Das Fahrzeug ist mit gleichmäßiger Motordrehzahl unterwegs, die Anzahl der Brems- und Anfahrvorgänge wird reduziert. Das reduziert nicht die Unfallgefahr, sondern auch den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 12.08.2008 aktualisiert am 12.08.2008
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