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Smart
Stuttgart – Nur Auto, das war gestern. Auch voll elektrisch angetriebene E-Scooter, das ist morgen. Beispiel Smart: Die Kleinstwagen-Tochter von Mercedes hat mit Blick auf die künftige Mobilität in städtischen Ballungsräumen eine neuartige Zweirad-Studie auf die Räder gestellt.
Damit wollen die Schwaben nach eigenen Angaben die „typischen Vorteile des E-Auto-Pioniers“, als den sie ihren Fortwo Electric Drive sehen“, von kompakten Abmessungen über Wendigkeit und hohen Sicherheitsstandard bis hin zum Fahrspaß entsprechend übertragen, freilich nicht zuletzt durch einen effizienten und zumindest lokal schadstofffreien Antrieb. Für seinen modern gestylten Konzept-Scooter kündigt Smart neben einer einfachen [foto id=“322088″ size=“small“ position=“right“]Handhabung zudem als weiteren Pluspunkt etwa die Smartphone-Einbeziehung an: Die weiterentwickelte „Smart Drive Kit App“ übernimmt dabei verschiedenste Funktionen wie die des Tachometers oder einer Reichweitenanzeige.
Seinen ersten öffentlichen Auftritt soll der Elektro-Smart auf zwei Rädern jetzt beim Pariser Autosalon haben. Annette Winkler sieht das „natürliche Revier“ des ebenso praktischen wie unkonventionellen E-Scooter vor allem in der Großstadt mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten: Im urbanen Verkehr stellt der einspurige Elektro-Roller laut der Marken-Chefin eine „sinnvolle Ergänzung oder Alternative zum Auto dar – mit einem Plus an Beweglichkeit sowie vorbildlichem Komfort und einer wegweisenden Sicherheitsausstattung.“ Wozu unter [foto id=“322089″ size=“small“ position=“left“]anderem ein Airbag, Antiblockiersystem und Totwinkelassistenz gehören.
Durch Einbindung in ihr „car2go“ genanntes Mobilitätskonzept versprechen sich die Stuttgarter darüber hinaus ein Mehr an Flexibilität. Mit dem E-Scooter ließe sich zudem neues Wachstumspotenzial für Smart erschließen. „Mit Zweirädern können wir auch deutlich jüngere Menschen erreichen, bevor diese den Führerschein fürs Auto besitzen.“ Hinzu kämen funktionale und umwelttechnische Vorteile bei den gleich auf „E-Drive“ ausgelegten Zweirädern im innerstädtischen Verkehr.
Weiter auf Seite 2: Proportionen; LED-Technik; Reichweite; Aufladen
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„Iconic“ nennen Designer coole Auftritte wie den des sportlich proportionierten Konzept-Scooters. Die Front wirkt kompakt. Das Hinterrad ist optisch weit hinter dem Sitzbereich platziert. Volle Flächen wechseln sich mit akzentuierten Linien ab, vermitteln einen insgesamt dynamisch-eleganten Eindruck. Das Cockpit ist filigran verkleidet, das Rücklicht bündig eingeasst. Die tragende Chassisstruktur des Rollers ist bewusst der Tridion-Sicherheitszelle des Smart Fortwo nachempfunden.[foto id=“322092″ size=“small“ position=“right“]
Den Stahl/Aluminium-Rahmen umgeben komplett austauschbare Bodypanels aus Kunststoff. Eine weitere Besonderheit stellen die langen, großflächigen und lichtdurchlässigen Elemente an den Kanten des Fußschutzes dar, die beleuchtet für verbesserte seitliche Sichtbarkeit sorgen und gleichzeitig als markante Blinker dienen. Frontscheinwerfer, Rücklicht und Bremsleuchte sind mit LED-Technik bestückt.
Im Roller-Rahmen sind Technikkomponenten wie Batterie und Leistungselektronik untergebracht. Er bietet zusätzlich Stauraum etwa für Helme. Ein scheibenförmiger, kompakter Vier-Kilowatt-Radnaben-Elektromotor im Hinterrad treibt den sauberen und wartungsfreien E-Scooter an, der in der Spitze Tempo 45 schafft. Den Strom liefert ein 48-Volt-Lithium-Ionen-Batteriepaket. Schon beim Anfahren steht, wie bei Motoren dieser Art üblich, [foto id=“322094″ size=“small“ position=“left“]das volle Drehmoment zur Verfügung. Nach Smart-Angaben sind Reichweiten bis zu 100 Kilometer möglich.
Aufgeladen werden kann der E-Scooter in drei bis fünf Stunden an jeder Haushaltssteckdose. Die Dose dafür sitzt in der Front des Rollers unter dem aufklappbaren Smart-Emblem. Das Ladegerät selbst ist bereits im Roller integriert. Beim Verzögern wird der Motor zum Generator, wandelt die dabei gewonnene Brems- in elektrische Energie um und speichert sie in der Lithium-Ionen-Batterie des Rollers ab. In der Front sind zusätzliche Solarzellen eingebaut. Die Sonnenkollektoren unterstützen das Aufladen des Akkupakets bei Sonnenschein auch während der Fahrt.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Smart veröffentlicht am 22.09.2010 aktualisiert am 22.09.2010
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