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(motorsport-magazin.com) Jos Verstappens Feuerunfall von Hockenheim und die Flammen an Michael Schumachers Ferrari in Spielberg waren spektakulärer, doch David Coulthard glaubt, dass auch die kleinen Boxenfeuer von Budapest die Formel 1 wachrütteln sollten. "Sie haben gezeigt, wie unberechenbar Boxenstopps sein können", sagt der Schotte in seiner itvKolumne.
Aber nicht nur die potenzielle Gefahr stimmt Coulthard nachdenklich. Aus seiner Sicht lenken die Boxenstopps auch vom Renngeschehen ab. Aus einem Rennen würden mehrere Sprints mit wenig Benzin. Das sei vor der Rückkehr der Boxenstopps 1994 anders gewesen. "Damals spielten die Fahrer eine viel größere Rolle." Sie mussten die Reifen und Bremsen schonen. Wer schonend genug mit den Reifen umging, konnte sogar ohne Stopp durchfahren, andere mussten hingegen ein, zwei Mal an die Box.
"Weil sich das Gewicht des Autos im Laufe des Rennens so sehr veränderte, gab es mehr Verschiebungen bei der Leistung und der Fahrbarkeit, so kam es zu mehr Überholmöglichkeiten", erinnert er sich. Heutzutage würden nur sehr selten Rennen von weiter hinten als der zweiten Startreihe gewonnen. "Hauptsächlich, weil die Rennpace der Qualifyingpace entspricht." Das sei bei gleichen Bedingungen aber nicht überraschend. "Der beste Weg, die Rennen unterhaltsamer zu machen, wäre es, das Nachtanken zu verbieten."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 10.08.2008 aktualisiert am 10.08.2008
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