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(adrivo.com) Geht es nach David Coulthard, dann gibt es bei McLaren die Bevorzugung eines Fahrers durch Ron Dennis.
Seit seinem Wechsel zu Red Bull Racing war David Coulthard immer schon recht offen, was seine Äußerungen betraf, doch in seiner Biografie legt er noch ein wenig mit der Offenheit nach. Denn dort schreibt er, dass Ron Dennis – der stets die Gleichberechtigung seiner Piloten betont – durchaus Fahrer bevorzuge. Coulthard will das erstmals in Melbourne 1996 festgestellt haben. „Ich war bei meinem Renningenieur und Mika [Häkkinen] war bei seinem. Die Tür ging auf und Ron kam herein. Ich stand auf, um seine Hand zu schütteln und Ron ignorierte mich“, schrieb der Schotte.
Anstatt ihn zu begrüßen, sei Dennis zu Häkkinen gegangen und habe gesagt: „Was ist der Plan für das Rennen Leute?“ Daraufhin hätten alle zugehört, was Häkkinen vorhabe und danach fragte Dennis in Richtung von Coulthard: „OK, was machen die?“ Zu dieser Situation meinte der Schotte: „Da war mein Teamchef und er sprach über mich, als ob ich von einem gegnerischen Team wäre. ‚Die‘ ist sicher kein Wort, das man in einer Teamsituation verwendet. Genau in diesem Moment brachen die Naivität und die Unschuld meiner Jugend um mich herum zusammen, denke ich.“
Allzu sehr scheint Coulthard aber nicht unter den Spätfolgen dieses Vorfalls zu leiden. Denn sein Selbstvertrauen ist nach wie vor groß genug, um zu sagen, dass er in der Saison 2007 schneller war als Mark Webber. Das macht er an den vier Punkten fest, die er am Ende vor seinem Teamkollegen lag. „Im Endeffekt misst man den Erfolg an den Punkten, die man auf der Strecke holt. Der generelle Trend dieses Jahr war, dass Mark im Qualifying etwas schneller war und ich in den Rennen schneller war“, sagte Coulthard. Vielleicht wird er im kommenden Jahr dann ja bevorzugt behandelt.
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 29.10.2007 aktualisiert am 29.10.2007
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