Coulthard versteht die Aufregung nicht: Klarstellen und weitermachen

(motorsport-magazin.com) Viele riefen den Tod der Formel 1 aus, nachdem Lewis Hamilton in Spa der Sieg aberkannt worden war, einige hielten die FIA für endgültig unglaubwürdig und einen Skandal wollte sowieso jeder sehen. David Coulthard findet den mutmaßlichen Skandal und die ausgerufenen weitreichenden Folgen absolut übertrieben. "Man kann das alles bis ins Kleinste analysieren und sagen, das ist schlecht für die Kinder und so weiter. Wenn man sich all diese Dinge ansehen will, dann wird man das immer so sehen. Man kann aber zwei Dinge im Leben machen – man kann bei der Vergangenheit hängen bleiben oder man kann versuchen, die Dinge klarzustellen und dann weiterzumachen. So führe ich mein Leben", betonte der Schotte.

Und anscheinend wird bald alles klargestellt sein. So kündigte Coulthard an, dass im Fahrerbriefing das Thema angesprochen wird, in weiterer Folge ausdiskutiert wird, unter welchen Bedingungen man jetzt fährt und dann werde die Formel 1 auch weitergehen. "Und wenn einige Fans gehen sollten, werden andere kommen. Das ist der natürliche Weg des Lebens." Zur eigentlichen Strafe meinte er, dass es immer Fahrer und Menschen geben wird, die mit Strafen zufrieden sind oder nicht. Für ihn sei es wichtig, dass konstant gestraft wird. "Ob ihr es mögt, ob ich es mag, ob Lewis es mag oder ob es tausende Fans mögen oder nicht, sie sind die Stewards, sie sind die Polizei unseres Sports und sie müssen in ihrem Verhalten konstant sein", erklärte Coulthard.

Und der Schotte musste noch etwas weiter ausholen. So betonte er, dass die Formel 1 ein Sport sei und für den gebe es festgelegte Regeln und Vorschriften. "Und die Rennstrecke wird durch weiße Linien festgelegt. In Monaco kürzt man keine Kurven ab, man trifft Absperrungen. Man kann jetzt argumentieren, dass dies nicht Monaco war, aber der Fahrer hätte die Kurve respektiert, wenn dort eine Absperrung gewesen wäre. Lewis wusste, es gibt keine Absperrung, also schnitt er ab. Er ist da nicht absichtlich durchgefahren, er machte es, weil er Seite an Seite mit Kimi fahren wollte und Kimi ihn in der Position zerquetscht hat. Aus Fahrersicht musst du die weißen Linien als Absperrung sehen."

adrivo Sportpresse GmbH

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Tesla liefert mehr Reichweite

Tesla liefert mehr Reichweite

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

zoom_photo