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Volvo
Köln – Ab Frühsommer will Volvo seine S60-Neuauflage ausliefern. In der in Belgien produzierten, zwischen dem S40 und dem S80 positionierten Limousine sehen die Schweden das „ausdrucksstärkste und zugleich dynamischste Fahrzeug, das wir jemals gebaut haben“.
Das weniger kantige Design wirkt überaus sportlich, am ehesten vielleicht mit dem VW Passat CC oder dem Mercedes CLS zu vergleichen. Volvo-Chef Stephen Odell ist sich sicher, dass die inzwischen von Ford in chinesischen Besitz übergegangene Traditionsmarke mit dem S60 „im hart umkämpften Premiumsegment weiter an Stärke gewinnt“.
Der S60 fährt nordisch-cool und coupéhaft vor. Standard für Europa ist nach Angaben von Chassis-Entwickler Stefan Sällqvist ein dynamischer ausgelegtes Fahrwerk, [foto id=“131949″ size=“small“ position=“right“]zu dessen Feintunig direktere Lenkung, steifere Federn, Lagerschalen und Dämpfer gehören. Die Allradsoftware ist angepasst worden, damit auch die vierradangetriebenen Varianten das Potenzial des Fahrwerks besser nutzen können. Alle S60 sind mit dem sich selbst justierenden Aktivfahrwerk lieferbar. Der Neigungswinkel-Sensor erkennt die Gefahr des Ausbrechens des Wagens früher, so dass auch die Stabilitätskontrolle noch eher und präziser eingreifen kann. Reduzierte Übersteuerungstendenz Neu ist ferner, dass in Kurven das innere Antriebsrad nun abgebremst wird, während das äußere mehr Antrieb erhält, so dass sich Kurven enger fahren lassen und die Tendenz zum Übersteuern reduziert bleibt.
Ein weiteres System erkennt Fußgänger, die im Begriff sind, auf die Straße zu gehen. Es warnt entsprechend und leitet nach den Worten von Projektdirektor Tomas Ahlborg „automatisch eine Vollbremsung ein, wenn der Fahrer nicht rechtzeitig reagiert“. So trägt die Elektronik bis Tempo 35 dazu bei, Unfälle mit Passanten vollständig zu verhindern.
Innen sind die Schweden ebenfalls erfolgreich bemüht gewesen, den Premiumanspruch zu erfüllen. Es geht funktionell, aber von der Anmutung her sehr wertig zu. Designer Peter Horbury empfindet sie jedenfalls „extrovertierter als zuvor“. Die für fünf Personen ausgelegte Limousine weist gegenüber dem Vorgänger eine größerer Kniefreiheit im Fond aus. [foto id=“131950″ size=“small“ position=“left“]Die Lehnen der Rücksitze sind geteilt umklappbar. Die Öffnung des Laderaums ist breiter geworden. Sechs Benziner und zwei Diesel Motormäßig sollen im ersten Produktionsjahr für den neuen S60 insgesamt sechs Benziner- und zwei Dieseltriebwerke mit 1,6 bis 3,0 Liter Hubraum zur Verfügung stehen. Sie leisten vom besonders sparsamen und schadstoffarmen Drive-Vierzylinder über die Fünfzylinder-Selbstzünder bis zum Sechszylinder-Spitzenturbo 115 bis 304 PS. Die Drehmomente geben die Schweden mit 240 bis 440 Newtonmetern an, die Verbräuche im Schnitt mit knapp über vier bis etwas über zehn Litern. Neuer Turbo-Benzindirekteinspritzer Neu ist der ebenfalls Turbo-aufgeladene 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer mit 203 PS und 320 Newtonmetern Drehmoment, der im Schnitt knapp unter acht Liter verbrauchen soll. Geplant sind weitere GTDI-Varianten mit 240, 180 und 150 PS, in denen wahlweise Doppelkupplungs- oder Sechsgang-Handschaltgetriebe die Kraft auf die Räder übertragen.
Preise hat Volvo zumindest offiziell bislang noch nicht genannt. Die Konkurrenten Audi A4, BMW 3er und Mercedes-C-Klasse kamen in den Normalversionen zuletzt ab 25 000 bis über 45 000 Euro daher, wo sich auch der S60 einpendeln dürfte.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 17.02.2010 aktualisiert am 17.02.2010
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