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Coupés sind die Paradiesvögel unter den Automobilen. Ihr einziger Daseinszweck ist die Optik. Das Platzangebot ist Nebensache, solange es für den Fahrer reicht. Und auch Variabilität und Alltagsnutzen finden sich nicht ganz vorne im Lastenheft. Teuer müssen Coupés hingegen heute nicht mehr sein, wie unsere Auswahl an Modellen unter 30.000 Euro zeigt.
Neuester und wohl auch auffälligster Vertreter der preiswerten Coupés ist der Hyundai Veloster. Die bullige Front füllt den Rückspiegel des Vordermannes komplett aus, kurz darauf sieht dieser dann nur noch das extrem schräge Heck. Schräg im übertragenen Sinne ist auch das Türkonzept. Denn auf der Beifahrerseite des 2+2-Sitzers gibt es als Einstiegshilfe für die Fondpassagiere eine zweite Tür. Daran, dass es hinten dank des abfallenden Daches und der Fenster im Schießscharten-Stil so finster zugeht wie in einem Bunker, ändert das aber nichts. Zunächst einziger erhältlicher Motor ist ein 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer mit 103 kW/140 PS, 2012 soll eine Turboversion folgen. Die Preise starten bei rund 21.500 Euro.
Wer nicht nur schnittig, sondern auch sparsam unterwegs sein will, findet im Honda CR-Z einen passenden Kandidaten. Denn der 2+2-Sitzer wird von einem 91 kW/124 PS starken Hybridantrieb bewegt, der einen Normverbrauch von 5,0 Litern möglich macht. Der Elektromotor kommt dabei als Beschleunigungshelfer des 1,5-Liter-Benziners zum Einsatz, rein elektrisches Fahren ist nicht möglich. Die Sparsamkeit fordert aber Tribut bei den Fahrleistungen. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 benötigt knapp 10 Sekunden – etwas enttäuschend, wenn man die durchaus dynamische Form in der Tradition von Hondas Coupé-Legende CRX vor Augen hat. Dafür kann der Hybridsportler mit einem fairen Einstiegspreis von 21.990 Euro punkten.
Bestseller unter den Kompakt-Coupés ist wieder einmal ein VW. Der Scirocco setzt sich mit aggressiver Optik und agilerem Fahrverhalten deutlich von seinem Teilespender VW Golf ab. Für ein Coupé bietet der 2+2-Sitzer zudem ein recht ordentliches Platzangebot, auch im Fond. In Sachen Übersichtlichkeit und Alltagstauglichkeit bleibt der Scirocco insgesamt jedoch deutlich hinter dem Golf zurück. Die Preise starten bei 22.500 Euro für die Version mit dem 90 kW/122 PS starken 1,4-Liter-Turbobenziner und reichen bis deutlich über die 30.000er-Marke. Dann macht ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 195 kW/265 PS den Fronttriebler aber auch zum richtigen Sportwagen.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Coupés bis 30.000 Euro – Teil II
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Der Peugeot RCZ ist ein Exot in der Modellpalette der Franzosen. Sportwagen spielten dort nämlich bisher keine Rolle. Dass der rassige 2+2-Sitzer dem Portolio mittlerweile einen Schuss Emotion verpasst, ist auch eher ein glücklicher Zufall. Seinen Ursprung hat das Coupé nämlich in einer Studie, die eigentlich nur einen Fingerübung der Designer sein sollte. Der große Zuspruch auf Messen überzeugte Peugeot aber von einer nahezu unveränderten Übernahme in die Serie. Der fertige RCZ punktet nun mit agilem Handling, vergleichsweise großem Kofferraum und sportlicher Optik. Letztere ist offensichtlich auch vom Audi TT beeinflusst. Mit 27.650 Euro ist der Franzose in der 115 kW/156 PS starken 1,6-Liter-Basisversion aber ein gutes Stück billiger als das Vorbild aus Ingolstadt.
Auch Konkurrent Renault hat einen sportlichen Kompakten im Programm. Zwar handelt es sich beim Mégane Coupé streng genommen um ein Derivat der fünftürigen Limousine, allerdings wurde beim Design Wert auf optische Eigenständigkeit gelegt. Vor allem durch das wuchtige Heck und die abfallende Dachlinie setzt das Coupé eigene Akzente. Der Aufpreis gegenüber der Limousine liegt bei 600 Euro, so dass die Preisliste bei 19.990 Euro startet. Dafür gibt es einen 1,6-Liter-Benziner mit 81 kW/110 PS.
Künftig wird das Angebot an preiswerten Coupés noch wachsen. Opel stellt im Herbst die dreitürige Version des kompakten Astra vor, die sich optisch deutlich vom Fünftürer abhebt. Das soll auch schon am Namen deutlich werden, verzichtet der Neue doch auf das „Astra“ und setzt stattdessen alleine auf die sportliche Abkürzung GTC. Auch bei Ford ist gerüchteweise immer wieder von einem flotten Coupé in der Tradition des Capri zu hören. Das würde auch durchaus eine Lücke in der Modellpalette treffen, ist der neue Focus doch nicht mehr als Dreitürer zu haben.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 25.05.2011 aktualisiert am 25.05.2011
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Gast auto.de
Mai 26, 2011 um 4:30 pm UhrLeider gibt es bei Opel kein richtiges Coupé mehr, wie vom Schlage eines Bertone. Der GTC bleibt in meinen Augen trotzdem ein 3-türiger Astra.
Schade, denn wenn ich mir ein Coupé von Opel hole, dann wird es wieder ein Bertone. Auch wenn es dann eben nur ein Gebrauchter ist.