Dacia

Dacia im auto.de-Gespräch: „Hier gibt es noch viel Potenzial“

Brühl – Ist eine Marke, die seit 2006 hier rund 222.000 Einheiten verkauft hat, darunter allein 43.000 im vergangenen Jahr, etabliert? „Ja“, sagt Damien Scopel, Markenmanager von Renaults rumänischen Billigtochter Dacia in Deutschland, „Dacia hat sich sogar sehr schnell hier etabliert und dabei namhafte andere Marken hinter sich gelassen.“

Wo vor allem?

Damien Scopel: Vor allem im Privatkundengeschäft mit einem Marktanteil von 2,8 Prozent.

Und woran liegt das?

Damien Scopel: Einerseits an der Qualität unserer Produkte, andererseits bieten wir viel Auto für wenig Geld. Der Duster ist seit Markteinführung im April 2010 nicht nur Topseller in unserem Portfolio, sondern mittlerweile auch innerhalb seines Segments in Deutschland.

Wie sieht es denn mit der Bekanntheit von Dacia aus?

Damien Scopel: Wir befinden uns auf einem guten Weg, die Bekanntheit unserer eigentlich noch jungen Marke weiter zu steigern. Dennoch gibt es gerade hier noch viel Potenzial.

Wie wollen Sie die Bekanntheit steigern?

Damien Scopel: Durch freche und aufmerksamkeitsstarke Kommunikationskampagnen, wie „Statussymptome“ oder aber als Gewinnspielpartner des „Tor des Monats“ in der ARD-Sportschau.

Wie haben sich die Erwartungen deutscher Kunden von Dacia seit Einführung der Marke geändert? Sind die Ansprüche höher geworden?

Damien Scopel: Mit unseren Modellen sprechen wir vor allem Vernunftkäufer an, die einen eher rationalen Zugang zum Automobil haben. Dies hat sich seit Einführung der Marke bis jetzt nicht geändert.

Viele Ihrer Kunden dürften dabei zum ersten Mal in ihrem Leben sogar einen Neuwagen kaufen. Was zählt für sie?

Damien Scopel: Neben Zuverlässigkeit und Preis vor allem Funktionalität, Raumangebot und Robustheit. Das hindert uns allerdings nicht daran, die Attraktivität unserer Produktpalette weiter zu steigern.[foto id=“419773″ size=“small“ position=“left“]

Und wie?

Damien Scopel: Zum Beispiel so: Schauen Sie sich den neuen Lodgy an, ein sehr praktischer und geräumiger Familienvan mit bis zu 2.617 Litern maximalem Ladevolumen zu einem Einstiegspreis von 9.990 Euro, der auch nützliche Ausstattungen wie das neue Multimediasystem „Media Nav“ für nur 430 Euro bietet.

Dass Dacia im Lodgy sogar den elektronischen Schleuderschutz ESP nun serienmäßig anbietet, dürfte nicht nur damit zu tun haben, dass es bald vorgeschrieben ist, oder?

Damien Scopel: Nein, insbesondere für Familien möchten wir ein Fahrzeug anbieten, das zeitgemäß sicher ist. Dazu gehört unter anderem eben auch das serienmäßige ESP, das übrigens zu Recht, wie wir finden, mittlerweile vom Markt gefordert wird.

War die wohl vor allem in Deutschland geführte Diskussion über den elektronischen Schleuderschutz eher nervig oder berechtigt?

Damien Scopel: Wir haben auf die gestiegene Nachfrage des Marktes nach ESP entsprechend reagiert und dieses Sicherheitsfeature bereits für den Duster ab Markteinführung optional im Angebot gehabt.

Ab wann ist ein Dacia vom Aussehen, von der Technik, von der Ausstattung, vom Gesamtauftritt her kein Dacia mehr?

Damien Scopel: Lassen Sie es mich so formulieren: Ein Dacia ist ein Dacia, wenn er funktional, zuverlässig und robust ist und darüber hinaus das preisgünstigste Angebot in seinem Segment darstellt.

Und wie preisgünstig darf er sein? Und nach oben wie teuer? Ab unter 10.000 bis nicht über 20.000 Euro?

Damien Scopel: Unsere Dacia Modelle stellen in ihrem jeweiligen Segment das preisgünstigste Angebot dar. Das soll auch weiterhin so bleiben.

Es sieht so aus, als würden Sie bei der Autoschau Anfang Juni in Leipzig schon das nächste neue Modell präsentieren. Was würde sich denn in Ihrem Produktportfolio noch gut machen? Von einem Kastenwagen, einem Hochdachkombi ist die Rede.

Damien Scopel: Mit unserer aktuellen Modellfamilie bieten wir bereits heute ein breites Portfolio an funktionalen, zuverlässigen und robusten Fahrzeugen. Aber natürlich werden noch weitere Modelle folgen. Sie dürfen gespannt sein!

Stellen Sie sich vor, Sie müssten für Dacia ab 2015 einen neuen Werbeslogan kreieren. Wie würde/müsste der lauten?

Damien Scopel: Ein Claim muss die Kernwerte der Marke in möglichst prägnanter und einprägsamer Weise transportieren. Mit unserem aktuellen Claim „Das Statussymbol für alle, die kein Statussymbol brauchen“ ist uns dies ganz gut gelungen.

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