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Mitarbeiter im BMW-Werk München erhalten für ihre Daumen Unterstützung. Die Hilfsmittel heißen Orthesen. Sie stabilisieren und entlasten die Daumen, die bei einigen Arbeitsgängen stark beansprucht werden.
Die Orthesen sind jeweilige Einzelstücke, ganz auf die Bedingungen des Mitarbeiters zugeschnitten. Der Mitarbeiter zieht sie wie Fingerlinge über den Daumen. Sie bestehen aus thermoplastischem Polyurethan. BMW fertigt die Orthesen in einem additiven Verfahren[foto id=“517639″ size=“small“ position=“right“] selbst an, wie es unter dem Begriff „3D-Druck“ bekannt ist.
Und wie funktioniert der „Däumling? Zunächst einmal ist diese Montagehilfe an den Daumengelenken unterbrochen. Der Daumen lässt sich somit ungehindert bewegen. Auf der Daumen-Rückseite sorgt das Kunststoffmaterial für Verstärkung. Ein ausgestreckter Daumen bringt die verstärkten Elemente zusammen, die nun eine Schiene bilden. Dadurch wird die Kraft auf den gesamten Daumen bis hinunter zur Handwurzel verteilt.
Der Anfertigung einer individuellen Orthese geht die Vermessung des Daumens per mobilem 3D-Handscanner voraus. Sie entsteht dann Schicht für Schicht aus einem Kunststoffpulver, einem thermoplastischen Polyurethan. Der Werkstoff ist zwar elastisch, eine größere Materialstärke macht ihn aber fest und steif. Zudem wird er durch seine hohe Zugfestigkeit reißfest. BMW setzt ähnliche Hilfsmittel bereits seit 2012 ein. Davon profitierte unter anderem das britische Basketballteam bei den Paralympics mit individuellen Rollstuhlsitzen.
geschrieben von auto.de/(zwi/mid) veröffentlicht am 01.07.2014 aktualisiert am 01.07.2014
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