Daihatsu

Daihatsu Deutschland – Die Versorgung ist bis 2028 sichergestellt

Für die meisten Autofahrer und Fans der Marke war die Nachricht dann doch eine Überraschung: Ende Januar 2013, also in einem Jahr, zieht sich Daihatsu komplett vom deutschen Markt zurück. Aber dabei bleibt es nicht. Auch in England, Frankreich, Italien und anderen westeuropäischen Märkten werden bald keine Daihatsu-Neuwagen mehr angeboten.

„Für die Besitzer eines Daihatsu wird dies keine Nachteile mit sich bringen“, betont Daihatsu Deutschland-Geschäftsführer Matthias Heinz. Da die Emil-Frey-Gruppe in Deutschland den Service für alle Fahrzeuge übernimmt, sei die Ersatzteilversorgung und die Möglichkeit zu Wartung und Inspektion sichergestellt. „Wir [foto id=“400071″ size=“small“ position=“left“]gehen davon aus, dass fast alle Händler die neuen Verträge mit der Emil-Frey-Gruppe unterschreiben werden, so dass es mit der Abdeckung keine Probleme geben sollte. Und wenn das doch mal der Fall ist, wird aktiv ein neuer Händler gesucht.“

Bis Anfang 2013 will Daihatsu seine kleine Modellpalette, den Kleinstwagen Cuore, die Kleinwagen Charade und Sirion sowie den kleinen SUV Terios, weiter anbieten. Gerade hat man die Garantie auf fünf Jahre erweitert, um so noch zusätzliche Kunden zu finden. Aber das wird nicht so einfach sein, denn einem Automobilhersteller, der den Markt verlässt, dürften die meisten potentiellen Käufer vorsichtig gegenüber [foto id=“400072″ size=“small“ position=“right“]stehen. „Dabei gibt es dazu keinen Grund“, beteuert Heinz. „Unsere Garantien werden 1:1 weitergeführt, die Ersatzteilversorgung ist bis mindestens 2028 und bei Bedarf auch noch darüber hinaus sichergestellt.

Es war vor allem der seit Jahren für in Japan produzierende Unternehmen ungünstige Wechselkurs zwischen Yen und Euro, der Daihatsu zum Rückzug bewogen hat. Anders als Toyota, Honda oder Nissan verfügt der Kleinwagen-Spezialist über keine eigene Produktion in Europa. „Der hohe Wettbewerbsdruck in Europa, gerade in den von uns besetzten Segmenten, hat  ein Übriges dazu getan“, erläutert Heinz. Mit anderen Worten: Für ein ausschließlich aus Japan importierendes Unternehmen ist mit Kleinwagen im Euro-Raum kein Geld mehr zu verdienen.

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