Daimler schließt Lieferung von 1350 Hybrid-Bussen ab

Daimler hat die letzten Fahrzeuge an die New York City Transit ausgeliefert, die aus einem Großauftrag von 1350 Orion Hybrid-Stadtbussen mit dieselelektrischem Antrieb stammen. Es handelte sich um den bisher größten Auftrag von Hybridbussen für Daimler Buses North America (DBNA). NYCT ist der größte öffentliche Nahverkehrsbetrieb in den USA mit etwa sieben Millionen Fahrgästen pro Tag. Die Hybridbus-Flotte umfasst insgesamt 1679 Fahrzeuge. Bis auf vier Ausnahmen handelt es sich ausschließlich um dieselelektrisch angetriebene Orion VII. Damit betreibt der New Yorker Verkehrsbetrieb die größte Hybridflotte der Welt im öffentlichen Personennahverkehr.

Orion begann Mitte der neunziger Jahre mit der Entwicklung und Produktion von Hybridbussen und fand mit NYCT einen Partner für den Test der Fahrzeuge in der Entwicklungsphase. 1998 lieferte Daimler den ersten dieselelektrisch betriebenen Hybridbus der Marke nach New York City.

Daimler ist der weltgrößte Hersteller von dieselelektrischen Hybridbussen. Mehr als 3000 Fahrzeuge wurden bereits in Auftrag gegeben oder sind bereits auf den Straßen unterwegs. Der Orion-Hybridbus hat sich nicht nur in New York, sondern auch in Städten wie San Francisco, Houston, Toronto und Ottawa bewährt. Alle Fahrzeuge zusammen haben nach Unternehmensberechnungen fast 19 Millionen Liter Kraftstoff und rund 50 000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart.

Kern des dieselelektrischen Hybrid-Omnibusses von Orion ist der Hybri-Drive Antrieb, der von BAE Systems aus Johnson City im Bundesstaat New York hergestellt wird. Angetrieben wird der Bus durch einen 6,7-Liter-Dieselmotor, einen Generator, einen Elektromotor und ein Lithiumionen-Energiespeichersystem. Die Komponenten sind in Reihe geschaltet und wurden speziell für den Orion VII konfiguriert. Der Dieselmotor wurde so optimiert, dass er mit einer relativ konstanten Geschwindigkeit läuft. Vorgänge zur Beschleunigung und Verzögerung werden durch die veränderte Geschwindigkeit des Elektromotors und nicht durch den Dieselmotor erreicht. Das sorgt für möglichst hohe Effizienz, Kraftstoffersparnis und sauberen Betrieb.