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Im Süden Indiens hat Daimler ein neues Projekt zu Anbau und Kultivierung des Biodieselrohstoffs Jatropha gestartet. Die Stecklinge für die ersten 100 Hektar sind jetzt gepflanzt worden. Das Unternehmen unterstützt dabei mehrere Kommunen im Bundesstaat Tamil Nadu mit finanziellen Mitteln und Know-how aus seinen bereits erfolgreich abgeschlossenen Forschungsprojekten.
In Zusammenarbeit mit Bauern der Dorfgemeinschaften wird die Jatropha-Pflanze angebaut und deren Nüsse geerntet, die Grundstoff für die Biodieselproduktion sind. Genutzt werden ausschließlich karge Böden, die sich nicht mehr zum Anbau von Nahrungsmitteln eignen. Somit steht der Kraftstoff aus Jatropha nicht in Konkurrenz zur lokalen Nahrungsmittelproduktion.
Durch eine Bürgschaft sichert Daimler die finanzielle Unterstützung der Bauern in den Kommunen über einen Zeitraum von fünf Jahren in Form von Kleindarlehen ab. Mit dem Geld sind die Bauern in der Lage, Jatropha-Setzlinge zu kaufen und ihre Ausgaben bis zur ersten Ernte nach drei Jahren zu bestreiten. Aus den Erträgen vom Verkauf der Nüsse, die durch eine Abnahmegarantie von Daimler gesichert sind, können die Darlehen dann ab dem fünften Jahr zurückgezahlt werden. Die Darlehensrückzahlungen werden in einem Fonds gesammelt und daraus neue Kredite an weitere Bauern vergeben, die sich entschließen, an dem Projekt teilzunehmen. So entsteht ein wirtschaftlicher Kreislauf, der einer Vielzahl von Kommunen zugute kommt. Durch die Bürgschaft ist sichergestellt, dass den Bauern bei Ernteausfällen kein existenzbedrohlicher wirtschaftlicher Schaden entsteht.
Unterstützt wird das Projekt auch von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Darüber hinaus arbeitet Daimler bereits seit über einem Jahr mit der Bayer Crop Science AG zusammen, um die Methoden zum nachhaltigen Anbau von Jatropha weiterzuentwickeln. Im Rahmen dieser Kooperation unterstützt die Bayer auch das aktuelle Projekt. Das indische Tochterunternehmen stellt Know-how und Produkte zur Schädlings- und Krankheitsbekämpfung bei Jatropha-Pflanzen zur Verfügung.
Mit dem im Jahr 2007 abgeschlossenen, fünfjährigen Forschungsprojekt hatte der Stuttgarter Autokonzern nachgewiesen, dass sich Jatropha zur Erzeugung von qualitativ hochwertigem Biodiesel eignet. Der Einsatz des Kraftstoffes wurde in Testfahrzeugen mit modernen Common-Rail -Dieselmotoren von Mercedes-Benz erfolgreich erprobt. Der Biodiesel, der aus den Samen der Jatropha-Nuss hergestellt wird, besitzt ähnliche Eigenschaften wie Treibstoff aus anderen Ölsaaten. Er zeichnet sich außerdem durch eine positive CO2-Bilanz aus und bietet einen ökologischen Vorteil gegenüber fossilem Dieselkraftstoff, insbesondere wenn die spezifischen Standortvorteile der Pflanze genutzt werden. So kann Jatropha beispielsweise auf kargen, erodierten Böden angebaut werden und daher einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ohne die Nahrungsmittelquellen der Menschen zu beeinträchtigen, teilte Daimler mit.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 05.02.2010 aktualisiert am 05.02.2010
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Richtig gut wäre es wenn man mit dieser Pflanze die Wüsten dieser Erde wieder fruchtbar machen könnte, zumindest an den Rändern dass sich die Wüsten nicht weiter ausbreiten.
Hubert Hasenfratz
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Gast auto.de
Februar 6, 2010 um 8:26 am UhrSollte dies alles der Wahrheit entsprechen wäre das ein fantastische Sache für diese Welt. Allerdings fehlen Angaben über Ertrag und Witschaftlichkeit.