Dakar 2010: Volkswagen wieder in Führung

Die Rallye Dakar hat gestern sowohl bei den Autos als auch bei den Motorrädern viel von ihrer bisherigen Spannung verloren. Das bislang auf Platz 1 liegende deutsche X-raid-Team mit Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret büßte in der Atacama-Wüste nach einer gerissenen Antriebswelle weit mehr als eine Stunde Zeit ein und fiel auf den 33. Platz zurück.

Damit setzte sich Volkswagen wieder an die Spitze. Tagessieger wurden Mark Miller und Ralph Pitchford, die nun Platz 3 hinter ihren Teamkollegen Carlos Sainz und Lucas Cruz an der Spitze sowie Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk belegen.

Auf dem Weg von Copiapó nach Antofagasta, der über Höhenlagen von knapp 3000 Meter führte, absolvierten die[foto id=“122846″ size=“small“ position=“right“] Teilnehmer die mit 483 Kilometern zweitlängste Prüfung der Rallye. Dichtester Verfolger des VW-Trios sind die Amerikaner Robby Gordon und Andy Grider im Hummer H3, der die fünfte Etappe im wahrsten Sinne des Wortes beinahe mehr fliegend als fahrend zurücklegte. Vorjahressieger Giniel de Villiers wurde mit seinem VW Race Touareg Siebzehnter und ist in der Gesamtwertung auf Platz 18. Drei Plätze dahinter liegt der Fast&Speed-Buggy des mehrfachen deutschen Rallyemeisters Matthias Kahle und Thomas M. Schünemann vom HS-Rallye-Team.

Motorrad

Bei den Motorrädern führt nach wie vor KTM-Pilot Cyril Despres, der gestern nach dem schweren Sturz und dem Ausscheiden von David Casteau auf seiner Sherco 450 einen seiner stärksten Konkurrenten verlor. Vorjahressieger [foto id=“122847″ size=“small“ position=“left“]Marc Coma (KTM) konnte nach einem Reifenschaden den Anschluss an die Spitze ebenfalls nicht mehr halten und fiel auf den 8. Platz zurück. Christina Meier vom Team Hamburger Software verbesserte sich als einzige deutsche Motorradfahrerin mit ihrer Yamaha WR 450 F auf den 95. Rang. Der MAN-Truck des Teams fuhr ebenfalls sein bislang bestes Tagesergebnis heraus und ist im Lkw-Klassement auf dem 15. Platz. An der Spitze stehen dort nach wie vor die beiden russischen Kamaz von Vladimir Chagin und Firdaus Kabirov. Die Führung bei den Quads verteidigte der Argentinier Marcos Patronelli (Yamaha Raptor).

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