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Rettungskarte
Nach schweren Verkehrsunfällen geht es oft um Leben und Tod. Für die verletzten Autofahrer zählt in dieser Situation jede Sekunde. Ein moderner Lebensretter ist da sicher die Rettungskarte; denn sie ermöglicht den Einsatzkräften ein Arbeiten ohne zusätzliche Hindernisse. Doch für viele Autofahrer ist dieser lebenswichtige Helfer auf einem kleinen Blatt Papier ein Buch mit sieben Siegeln. Sie kann auf der Internetseite des Automobilherstellers oder unter www.rettungskarten.eu heruntergeladen werden. Die Rettungskarte zeigt an, wo Autoteile in bzw. unter der Karosserie verbaut wurden: zum Beispiel Kraftstofftank, Batterie, Elektroleitungen, Karosserieverstärkung – und Airbags: Werden diese bei der Rettung ungewollt ausgelöst, können sie den Insassen den Ausstieg womöglich weiter erschweren.
Und die wichtigste Frage: Wozu brauche ich eigentlich eine Rettungskarte? Sie hilft den Rettungskräften anhand der technischen Informationen über das verunfallte Auto, leichter die Menschen aus dem Wageninneren zu befreien, erklären die Experten von CosmosDirekt. Die Rettungskarte weist ihnen den Weg durch jede Karosse: So können Rettungsschere oder Spreizer vom Technischen Hilfsdienst an den richtigen Stellen angesetzt werden, wenn die Insassen eingeklemmt sind – mit dieser Rettungskarte benötigen Rettungsaktion bis zu einem Drittel weniger Zeit – oft Zeit über Leben und Tod.
Weiterer wertvolle Tipps hat der ADAC parat. Die Rettungskarte sollte in Farbe ausgedruckt werden, damit Problembereiche sofort deutlich erkennbar sind. Autofahrer müssen anhand der Typbezeichnung und dem Foto prüfen, ob die ausgedruckte Rettungskarte ihrem Fahrzeug entspricht. Es wird immer die maximal mögliche Airbagausstattung dargestellt. Die Rettungskarte sollte nur hinter der Fahrer-Sonnenblende befestigt werden, denn dieser Ort wurde für alle Rettungskräfte international festgelegt.
Wichtig: Die Karte wird am besten mit der bedruckten Seite nach innen gefaltet, um ein Ausbleichen zu verhindern. Und den Aufkleber „Rettungskarte im Fahrzeug“ bringen die Autofahrer am linken oberen oder unteren Rand der Windschutzscheibe an. Einen Ratschlag gibt Frank Bärnhof noch: „Alle Autofahrer sollten einige Minuten in das Herunterladen und Anbringen der Rettungskarte investieren – zu ihrer eigenen Sicherheit“, sagt der Kfz-Versicherungsexperte von CosmosDirekt.
geschrieben von MID veröffentlicht am 05.02.2015 aktualisiert am 05.02.2015
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