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Ein brennendes Auto explodiert nicht – im Gegensatz zu entsprechenden Szenen in Action-Filmen. Der Tank geht nicht in die Luft, da sich aufgrund von Sauerstoffmangel kein explosives Gemisch bilden kann.
Löschversuche sind in den ersten Minuten daher in der Regel noch gefahrlos möglich. Auch für die Rettung eventueller Insassen bleibt genug Zeit.
Ein Brand kann verschiedene Ursachen haben: In den meisten Fällen fangen Autos in der Folge eines Verkehrsunfalls Feuer. Häufig sind überschlagende Funken der Batterie der Auslöser. Viele neuere Fahrzeuge verfügen daher über einen Schalter, der die Batterie bei einem Unfall automatisch von der Bordelektronik trennt. Eine andere Ursache: Bei Bergabfahrten kann die Bremsanlage sich überhitzen, technische Defekte können dann für ein Feuer sorgen. Auch mangelnder Reifendruck kann zu Feuer führen, wenn sich die Reifen aufgrund der erhöhten Walkarbeit erhitzen. Ein Feuer kündigt sich jedoch frühzeitig durch Qualm und Gestank an.
Ein Feuerlöscher an Bord ist zwar keine Pflicht, kann aber im Notfall Leben retten. Die ein bis zwei Liter fassenden ABC-Pulver-Löscher kosten im Fachhandel zwischen 40 Euro und 50 Euro. Bei Löschversuchen ist aber zu beachten, dass diese Feuerlöscher laut TÜV Rheinland bereits nach höchstens zehn Sekunden leer sind. Befestigt werden die Geräte am besten mit einer mitgelieferten Schnalle unter dem Fahrersitz, so dass sie im Notfall schnell zur Hand sind. Unter Bergen von Gepäck im Kofferraum nutzt im Notfall der beste Löscher nichts.
Alternativ können kleinere Brände mit einer Löschdecke erstickt werden, wenn sie luftdicht über die Flammen gelegt wird. Dazu gehört neben einer Decke aus feuerfestem Material wie Kevlar allerdings ein wenig Mut, da sich der Helfer dem Brand bis auf kurze Distanz nähern muss.
Generell muss das Feuer in Windrichtung bekämpft werden, um sich nicht selbst zu gefährden. Brennt es unter der Motorhaube, empfiehlt es sich, diese nur einen Spalt breit zu öffnen und mit kurzen Löschstößen in den Motorraum zu sprühen; der Pulvernebel erstickt dann die Flammen. Ganz darf die Haube nicht geöffnet werden, denn dadurch kann es zu gefährlichen Verpuffungen kommen und das Feuer durch zusätzlichen Sauerstoff angefacht werden. Nach dem Löschen können Motor und Ansaugtrakt in der Regel nach einer Reinigung wieder in Betrieb genommen werden.
mid/hh
geschrieben von veröffentlicht am 01.06.2007 aktualisiert am 01.06.2007
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