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Berlin – „Die deutsche Automobilindustrie ist schneller aus der Krise gefahren als erwartet“, stellt der Verband der Automobilindustrie fest. „Für 2011 rechnen wir bereits wieder mit neuen Rekordmarken beim Pkw-Export und der Inlandsproduktion“, verweist Präsident Matthias Wissmann auf einen Normalisierungskurs im Binnengeschäft, wonach die Neuzulassungen im kommenden Jahr wieder auf 3,1 Millionen Einheiten steigen sollen. „Die Kapazitäten sind wieder gut ausgelastet, der Auftragsbestand liegt deutlich über dem langjährigen Schnitt“, betonte Wissmann zuletzt bei der Jahreskonferenz in Berlin.
Eigentlich war für 2010 vom „härtesten Jahr für die Branche“ die Rede. Die Gründe dafür reichten von den vorgezogenen Autokäufen im Abwrackpramien-Jahr 2009, in dem bei uns mehr als 3,8 Millionen Neuwagen zugelassen worden sind, bis hin zu den gnadenlosen Rabattschlachten der Hersteller selbst. Doch ganz so schlimm kommt es offenbar nicht. Sogar Premiummarken legen wegen boomender Märkte wie China wieder zu, feiern beim Absatz Rekorde in Folge.
Im Inland überschreitet der Pkw-Markt 2010 den oberen Rand der Prognose, verzeichnet rund 2,92 Millionen [foto id=“336085″ size=“small“ position=“right“]Einheiten, zeigte sich der Verband jedenfalls schon Anfang Dezember sicher. Die deutschen Konzernmarken steigern danach ihren inländischen Marktanteil um mehr als acht auf erneut über 70 Prozent. Der Dieselanteil klettert über 40 Prozent. Die Mittelklassen gewinnen hinzu, während der Anteil von Klein- und Kompaktwagen gegenüber dem Vorjahr sinkt. Der Anteil der gewerblichen Neuzulassungen, bei denen deutsche Marken besonders stark vertreten sind, geht hoch auf 57 Prozent.
An Produktneuheiten hat es auch im zu Ende gehenden Jahr nicht gefehlt. Rund 150 haben wir gezählt. Bei Audi spannte sich der Bogen vom A1 über den A7 bis zum A8, bei BMW / Mini vom Countryman über den 5er bis zum X3, bei Mercedes / Smart vom neuen E-Klasse-Cabrio über den CL bis zum CLS, bei VW vom Touareg über Phaeton, Passat und Sharan bis hin zum Amarok-Pickup. … und von Alfa Romeo bis Volvo
Die Neuheiten beziehungsweise Neuauflagen waren unter anderem Alfa Romeo Giulietta, Citroën C-Zero, DS3, [foto id=“336086″ size=“small“ position=“left“]C4, Dacia Duster, Ford C-, S-Max, Galaxy, Mondeo, Hyundai ix35, ix20, Jaguar XJ, Jeep Grand Cherokee, Kia Sportage, Maserati GranCabrio, Mazda 2er, 5er, 6er, Mitsubishi ASX, i-MiEV, Nissan Cube, Juke, Micra, Opel Meriva, Astra Sports Tourer, Peugeot RCZ, i-On, Porsche Boxster Spyder, Cayenne, 911 Turbo S, GTS, Speedster, Renault Mégane CC, Wind, Laguna, Latitude, Saab 9-5, Seat Alhambra, Ibiza ST, Skoda Fabia, Octavia, Superb, Subaru Impreza XV, Suzuki Swift, Kizashi, Toyota Hybrid-Auris, RAV4, Land Cruiser sowie Volvo S60, V60. Exporte steigen auf 4,2 Millionen Einheiten.
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Die deutsche Automobilindustrie steigert ihre Pkw-Exporte um 23 Prozent auf 4,2 Millionen Einheiten. Die Pkw-Inlandsfertigung legt um elf Prozent auf gut 5,5 Millionen zu, was dem 2008er-Niveau entspricht. Die Kapazitätsauslastung der deutschen Automobilindustrie insgesamt beträgt wieder knapp 85, die der [foto id=“336088″ size=“small“ position=“right“]Pkw-Hersteller über 87 Prozent; auch Zulieferer sind demnach mit über 81 Prozent gut beschäftigt. Weltmarkt wächst auf knapp 60 Millionen Autos Der Weltautomobilmarkt legt um acht Prozent auf knapp 60 Millionen Pkw und so wieder auf Vorkrisenniveau zu. 2011 rechnen Experten mit weiteren acht Prozent Wachstum auf dann 64,5 Millionen Pkw.
Alles in allem: Die Perspektiven geben zumindest für Präsident Wissman „Anlass zu realistischem Optimismus“. Was die Bilanz auch zeigt: Die ersten in Großserie gefertigten Elektroautos sind da – zum stolzen Preis, aber sie können jetzt, vorwiegend von Flottenkunden, gekauft oder geleast werden. Eine neue Ära beginnt.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch/Grebe veröffentlicht am 04.01.2011 aktualisiert am 04.01.2011
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