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Berlin – „Angesichts der Unsicherheiten sind alle Prognosen über das Jahr 2013 mit Vorbehalt versehen“, geht Matthias Wissmann davon aus, dass die schwierige Lage in der Eurozone 2013 noch anhalten wird. Deshalb, so der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, falle auch die Prognose für den Pkw-Inlandsmarkt verhalten aus: Gerechnet wird im neuen Jahr mit nur etwa drei Millionen Neuzulassungen.
Die Verbandsspitze erwartet 2013 eine „weiterhin recht stabile Gesamtkonjunktur in Deutschland“. Das Bruttoinlandsprodukt und der private Verbrauch bleiben nach Einschätzung Wissmanns „ebenfalls stabil“. Gleiches gelte für den Arbeitsmarkt. „Mit Wachstum ist also 2013 im Inland nicht zu rechnen, aber auch nicht mit einem Absturz.“ Und doch: „Der Gegenwind nimmt zu“. Eines ist auch für den Verbandschef klar: „Das Jahr 2013 wird uns fordern, es wird ein hartes Arbeitsjahr!“ …
Beim Blick auf die internationalen Märkte setzt der Verband auch im kommenden Jahr darauf, dass sich der [foto id=“447887″ size=“small“ position=“right“]automobile Wachstumskurs fortsetzt. „Wir erwarten“, sagt Wissmann zuletzt bei einer Veranstaltung am Verbandssitz in Berlin, „dass der Pkw-Weltmarkt 2013 die 70-Millionen-Marke ins Auge fassen wird.“ Die Wachstumstreiber werden demnach weiterhin vor allem die wieder erstarkten USA und China sein.
Entsprechende Zahlen sehen den Pkw-Markt in den USA 2013 um fünf Prozent auf 15 Millionen Einheiten zulegen, den chinesischen um sechs Prozent auf rund 14 Millionen Neuwagen. Was Indien betrifft, sagen die Schätzungen ein Plus von sieben Prozent auf knapp drei Millionen Autos voraus. Ähnlich soll es sich mit Russland verhalten. „Allerdings bleibt das Automobilgeschäft in Westeuropa weiterhin schwierig“, räumte Wissmann ein: „Wir rechnen 2013 hier mit einem Marktvolumen von 11,4 Millionen Neuwagen“, was drei Prozent Minus entsprechen würde.
2013 bleibt aus Verbandssicht nach derzeitigem Stand die Pkw-Inlandsproduktion stabil, legt um ein Prozent auf gut 5,4 Millionen Einheiten leicht zu, „getragen von der Dynamik der außereuropäischen Märkte“. Die Exporte werden sich laut Wissmann im kommenden Jahr, wieder einem IAA-Jahr (12. bis 22. September 2013), „ebenfalls [foto id=“447888″ size=“small“ position=“left“]stabil entwickeln und mit mehr als 4,1 Millionen Einheiten leicht über dem diesjährigen Niveau liegen“.
Noch keinen Durchbruch dürfte es im neuen Jahr bei den Elektroautos auf deutschen Straßen geben, um die es zuvor zumindest kommunikativ auch seitens der Hersteller einen regelrechten Hype gegeben hat. Nur rund 250 von Privatkunden georderte Stromer in 2012 wirken eher ernüchternd, wobei das meistverkaufte Elektroauto im vorigen Jahr nicht nur deutschland-, sondern sogar europaweit der Opel Ampera gewesen ist, bezeichnend mit Reichweiten-Verlängerung.
Auch bleiben die Zeiten zunächst vor allem für Kleinwagen-Hersteller wie Ford, Fiat, Opel, PSA Peugeot/Citroën oder Renault vor dem Hintergrund der Einbrüche zuletzt besonders auf südeuropäischen Märkten mit Sicherheit weiter schwierig.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 02.01.2013 aktualisiert am 02.01.2013
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