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Berlin – Die deutsche Automobilindustrie blickt auf ein „ordentliches Autojahr 2013“ zurück. „Der Pkw-Weltmarkt bleibt auf Wachstumskurs“, stellt Verbandspräsident Matthias Wissmann fest.
Demnach legte der Markt in den vergangenen zwölf Monaten um fünf Prozent auf 72,5 Millionen Einheiten zu. Getragen wird das Wachstum nach Darstellung Wissmanns von den beiden großen Märkten USA und China. Bei den USA gehen die Experten von einem Anstieg um sieben Prozent auf auf knapp 15,5 Millionen Einheiten aus. Das Wachstum in China, das 2013 den Angaben zufolge die 16-Millionen-Marke erreicht, werde mit 21 Prozent sogar dreimal so hoch sein. Damit wäre China zum ersten Mal der weltweit größte Pkw-Markt überhaupt. Den Anteil deutscher Hersteller dort beziffert der Verband auf über 20 Prozent.[foto id=“495246″ size=“small“ position=“right“]
Westeuropa, wo Fachleute für das ganze Jahr mit 11,4 Millionen Pkw noch immer von drei Prozent Minus ausgehen, befindet sich laut Wissmann dennoch „nach schwierigen Jahren auf dem Weg der langsamen Erholung“. Der deutsche Markt habe sich 2013 „erwartungsgemäß verhalten“ entwickelt. Bis November jedenfalls sind gut 2,74 Millionen Pkw neu zugelassen worden, was einem Rückgang von fünf Prozent entspricht. Am Ende werde man mit 2,93 Millionen Neuzulassungen weiterhin unter dem Vorjahresvolumen liegen, hieß es.
Trotz des schwierigen westeuropäischen Marktes rechnet der Verband Ende 2013 mit einer Pkw-Fertigung an deutschen Standorten von 5,45 Millionen Einheiten, was eine einprozentige Zunahme bedeutet. Auch der Export legt mit 4,18 Millionen Neuwagen in dieser Höhe zu. Mehr als drei von vier hierzulande gebauten Autos gehen in internationale Märkte.
Bis September haben sich jüngsten Zahlen nach die Stammbelegschaften bei deutschen Herstellern um 10 000 auf 760 000 Mitarbeiter summiert, 14 000 mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Die bis dahin 269 Milliarden Euro Umsatz der deutschen Automobilindustrie hielten sich auf dem hohen Vorjahresniveau.[foto id=“495247″ size=“small“ position=“left“]
Die Auslandsfertigung sei erneut gestiegen. Für das Gesamtjahr erwartet der Verband ein um sechs Prozent größeres Produktionsvolumen an internationalen Standorten von 8,7 Millionen Einheiten. Die deutsche Autoindustrie produziert damit 2013 knapp 14,2 Millionen Autos weltweit, davon 5,45 Millionen im Inland.
75 Prozent der automobilen Wertschöpfung entfällt nach Angaben Wissmans auf Zulieferer, die in Deutschland 293 000 Mitarbeiter beschäftigen; es sind dies 38 Prozent aller Beschäftigten der deutschen Autoindustrie. Die Sorge mancher Unternehmen, neue Antriebstechnologien etwa würden die Zulieferungsanteile am Fahrzeug eher reduzieren, haben sich insgesamt nach den Woten Wissmanns nicht bewahrheitet. Jedoch habe sich die Wettbewerbsintensität weiter erhöht.
Für die Nutzfahrzeugindustrie bleibt das derzeitige Marktumfeld aus Sicht des Verbandspräsidenten anspruchsvoll. Von Januar bis November gingen die Neuzulassungen von Transportern demzufolge im Inland um vier Prozent auf knapp 200 000 Einheiten zurück. In der Klasse über sechs Tonnen sind mit 71 300 rund sechs Prozent weniger Neufahrzeuge angemeldet worden. „Allerdings“, so Wissmann, „scheint der Markt zuletzt endlich wieder den Vorwärtsgang eingelegt zu haben.“
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 23.12.2013 aktualisiert am 23.12.2013
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