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Gegen die Fahrtrichtung öffnende Türen sehen nicht nur extravagant aus, sondern erleichtern auch das Einsteigen.
In der Nachkriegszeit wurden sie als „Selbstmördertüren“ bekannt, da eine nicht richtig geschlossene Tür während der Fahrt vom Fahrtwind aufgerissen und der Fahrer unter Umständen herausgeschleudert werden konnte. Nachdem die Türen 1961 verboten wurden, erleben sie dank neuer Sicherheitstechniken seit ein paar Jahren ein Comeback und kommen vor allem als Stilmittel in Konzeptfahrzeugen zum Einsatz. Bei Serien-Pkw finden sich die Türen vor allem am Fond, wo sie den Passagieren der hinteren Reihe das Ein- und Aussteigen erleichtern sollen.
Einer der ersten Vertreter mit den innovativen Schmetterlings-Türen ist der seit 2003 in Deutschland erhältliche Mazda RX-8. An beiden Seiten des Sportwagens finden sich die etwa 54 cm breiten Türen. Die Vordertüren des RX-8 schwingen im Winkel von maximal 67 Grad, die hinteren Türen bis auf 80 Grad auf. Aus Sicherheitsgründen können die hinteren Türen nur bei geöffneten Vordertüren benutzt werden. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass sich die Türen während der Fahrt öffnen. Aufgrund der fehlenden B-Säule muss die Stabilität der Karosserie durch den Einbau vertikaler hochfester Stahlprofile ausgeglichen werden. [foto id=“64973″ size=“small“ position=“right“]Neben dem RX-8 verfügt auch der kürzlich modellgepflegte Pick-up Mazda BT-50 über gegenläufige Türen.
Dem RX-8 folgte 2004 der Rolls-Royce Phantom. Im Vergleich zum Mazda sind die Türen beim Phantom nicht nur Einstiegshilfen, sondern vollwertige Türen, die den Eintritt in den Fond ermöglichen. Auch die B-Säule ist erhalten geblieben. Aus Sicherheitsgründen können die Türen nur bis zu einer Geschwindigkeit von 4 km/h von innen geöffnet werden.
2007 hat Mini seinen Kleinwagen in einen Kombi verwandelt und ihm neben zwei nach außen schwingenden Flügel-Hecktüren auch eine nach hinten öffnende Tür auf der Beifahrerseite verpasst. Die „Clubtüre“ des Clubman befindet sich an der Beifahrerseite und soll das Klettern auf die ohnehin enge Rückbank erleichtern. Allerdings bleibt man beim Einsteigen leicht an dem Gurt des Vordermannes hängen, der sich zwischen geöffneter Clubtüre und Vordersitz spannt.
Ähnlich wie beim Phantom hat auch die erstmals auf dem Genfer Automobilsalon präsentierte Design-Studie Opel Meriva Concept gegenläufig öffnende Türen mit dazwischen liegender B-Säule. Der Showeffekt soll nach Angaben von Opel auch in die für 2010 erwartete Serienversion des Mini-Vans Einzug halten.
geschrieben von (sta/mid) veröffentlicht am 10.03.2009 aktualisiert am 10.03.2009
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