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Mit einem Pilotprojekt startete der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vergangene Woche einen Versuch gegen Falschfahrer: Genau wie in Österreich sollen grelle Warntafeln an den Autobahnauffahrten potentielle Geisterfahrer an der Fahrt auf der falschen Seite hindern. Allerdings ist das Erfolg solcher Tafeln nach Plan des CSU-Ministers bei Automobilclubs und Verkehrsexperten umstritten.
[foto id=“334073″ size=“small“ position=“right“]Ramsauer ließ in dem Pilotprojekt in Bayern auf einem 37,8 Kilometer langen Abschnitt auf der A8 an Autobahnauffahrten und Raststätten die grellen Schilder aufstellen. Er ist von deren Erfolg überzeugt: „Wir sagen heute: <Stopp für Geisterfahrer!>“ kündigt er auf seiner Homepage an. Allerdings weist Ramsauer auch gleichzeitig auf die Problematik der Schilder hin: Denn das ungewollte Auffahren in die falsche Richtung ist nur ein Grund für falsches Fahren. Gezielte Geisterfahrten oder Wenden auf der Autobahn können die Schilder nicht vorbeugen. Ein größeres Problem liegt aber auch in dem Aufstellen von Schildern überhaupt: Wer das Schild liest, befindet sich bereits auf einer Auffahrt in die falsche Richtung und kann dann sowieso nicht mehr umdrehen. Auffahrten, bei denen Fahrende nur in die richtige Richtung fahren können etwa böten nach Ansicht von Verkehrsexperten einen deutlich sichereren Schutz vor Geisterfahrten als ein paar gelbe Schilder…
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 07.12.2010 aktualisiert am 07.12.2010
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