Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
VW
Saint Tropez – Endlich! Nach langen Jahren des Wartens hat VW sein 2002 ausgelaufenes und über drei Generationen hinweg seit 1979 über 680 000 Mal verkauftes Golf Cabrio neu aufgelegt. Es geht ab 17. Juni zu Einstiegspreisen ab über 23 500 bis fast 28 000 Euro an den Start. Bis Herbst sollen dann insgesamt sechs Motorversionen verfügbar sein.
Wollten die Wolfsburger erst sehen, wie sich die beiden übrigen Beetle– und Eos-Cabrios verkaufen, und dann entscheiden, was aus dem offenen Golf wird? Fest steht: Es hat mit fast zehn Jahren ungewöhnlich lange gedauert bis zur Neuauflage. Die fährt nun nach wie vor mit Stoffdach vor, das sich vollautomatisch öffnen und schließen lässt, bis Tempo 30 sogar während der Fahrt. „Was es nun aber nicht mehr gibt“, erinnert Frank Aeffner bei der Fahrvorstellung im südfranzösischen Gassin bei Saint Tropez an den Grund, warum der vorige Cabrio-Golf ebenfalls den Spitznamen „Erdbeerkörbchen“ trug, „ist der Überrollbügel.“ Dessen Funktion übernimmt nach Angaben des Produktmarketing-Manns nun ein „in Sekundenbruchteilen hochschnellender Überschlagschutz“.
Egal ob offen oder geschlossen: Das Textilverdeck hilft, dass das 250 Liter fassende Gepäckabteil hinter der schmalen Luke im neu gestalteten Heck des kompakte 4,2 Meter langen Viersitzers uneingeschränkt nutzbar bleibt; die Lehne der Rückbank ist geteilt umklappbar. Bei geschlossenem Softtop könnte die Geräuschkulisse noch niedriger sein.
Mit gut 4,2 Metern streckt sich der Viersitzer rund fünf Zentimeter länger, baut aber flacher; die Windschutzscheibe ist stärker geneigt. Insgesamt fährt auch diese Variante des VW-Bestsellers sauber [foto id=“358033″ size=“small“ position=“left“]verarbeitet und in der Anmutung überaus wertig vor. Die Bedienung fällt leicht. Man sitzt selbst hinten zumindest noch vergleichsweise gut.
Wie bei Eos, Passat CC, Touareg oder Phaeton ist nur eine Ausstattung vorgesehen, die sich insbesondere in Sachen Sicherheit sehen lassen kann; unter anderem sind Komfortsitze vorn, Multifunktionsanzeige, Berganfahrhilfe, LED-Rückleuchten Serie. Verschiedene Pakete bieten die Möglichkeit, das Cabrio weiter aufzuwerten. Windschott und CD/MP3-Radio kosten als Sonderausstattung leider 315 und 655 Euro extra. Der Windschott-Einbau ist einfach, macht das Cabrio aber zum Zweisitzer.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video – VW Golf Cabrio; Bis Herbst sechs 105- bis 210-PS-Motoren; Bluemotion mit unter viereinhalb Litern; Genauso entspanntes wie sportliches Fahren; Datenblatt & Preis
{PAGE}
{VIDEO}
Bei den für dieses Jahr geplanten Motoren handelt es sich allesamt um aufgeladene Direkteinspritzer. Die vier 1,2-, 1,4- und 2,0-Liter Turbobenziner leisten 105 bis 210, die beiden 1,6- und 2,0-Liter-Turbodiesel [foto id=“358034″ size=“small“ position=“left“]ebenfalls 105 und 140 PS. Die Vierzylinder machen das Cabrio in der Spitze um die 190 bis über 230 Stundenkilometer schnell.
Den Mixverbrauch gibt VW in Verbindung mit den Fünf-/Sechsgang-Handschalt- und den Sechs-/Siebengang-Doppelkupplungsgetrieben jedenfalls im Datenblatt mit unter viereinhalb bis siebeneinhalb Litern an. Als Bluemotion haben der kleine Benziner und beide rußgefilteren Selbstzünder standardmäßig das spritsparende Stopp/Start-System und Bremsenergie-Rückgewinnung an Bord. Zum Marktstart sind der 105- und der 160-PS-Benziner sowie der 105-PS-Diesel lieferbar. [foto id=“358035″ size=“small“ position=“right“]
Alles in allem: Lenkung und Bremsen arbeiten einwandfrei. Die von uns getesteten stärkeren Varianten kommen mit dem leer gut 1400 bis 1500 Kilo schweren Frontantriebler sehr gut zurecht, lassen sich auch fahrwerksmäßig genauso entspannt wie sportlich fahren. Das lange Warten scheint sich gelohnt zu haben.
Motor: | vier Vierzylinder-Turbobenziner, zwei Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,2 bis 2,0 Liter |
Leistung: | 77/105 bis 155/210 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 175/1500 bis 320/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 7,3 bis 12,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 188 bis 235 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut VW Mixverbrauch 4,4 bis 7,5 Liter pro 100 Kilometer, 117 bis 175 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, kombinierte Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Kindersitz-Halterungen, Klimaanlage, 16-Zoll-Räder, 205er-Reifen |
Preis: | 23 625 bis 27 875 Euro (für 105/160-PS-Benziner und 105-PS-Diesel) |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 10.05.2011 aktualisiert am 10.05.2011
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.