Ratgeber

Das hilft gegen Insektenreste und Vogelkot auf dem Auto

Lackreinigung Bilder

Copyright: AvD

Insektenreste setzen sich im Sommer auf dem Kühlergrill, den Scheinwerfern, auf Motorhaube und Nummernschild fest, und die Frontscheibe wird schnell undurchsichtig. Wegen der fast augenblicklichen Trocknung sollte man während der Fahrt bei großen Placken sofort die Scheibenwaschanlage einschalten, um das Festsetzen zu vermeiden, empfiehlt der Autoclub von Deutschland (AvD). Um vorbereitet zu sein, sollte der Wischwasserbehälter bei jedem Tanken machgefüllt und ein gutes Reinigungsmittel zugesetzt werden.

Auch wenn tote Insekten dem Lack sehr schaden, müssen sie mit Ruhe entfernt werden. Harte Schwämme und die Schwammseite der meisten Tankstellen-Wischer taugen nur für die Frontscheibe, sie verursachen Kratzer im Lack und machen Plastik-Scheinwerfer-Gläser blind. Abhilfe schaffen spezielle Insekten-Entferner, die ein Lösemittel für Chitin und Sekrete enthalten. Man sprüht den Insekten-Entferner möglichst an einem schattigen Platz auf die Karosserie, wartet zwei Minuten und wäscht dann die behandelten Karosserieteile mit einem weichen Schwamm ab.

Die vielfach angebotenen speziellen Insektenschwämme sind nach Angaben des AvD zu aggressiv, kratzen und unterstützen das Gefühl, man müsse mit Gewalt gegen den Schmutz vorgehen. Reinigungsknetmasse ist in der Lage Reste abzuheben, allerdings wirkt diese nur bei frischen Spuren und auf dem gewaschenen Auto.

Vögel entleeren ihren Darm ganz bewusst beim Flug über Wasserflächen, das ist auch der Grund, weshalb frisch gewaschene Autos mit silbernem und dunklem Lack oft mehr betroffen sind als andere, weil die Tiere sie für glitzernde Wasseroberflächen halten. Unter Bäumen aber sind fast alle Autos gleichermaßen dem Dreck aus der Luft ausgesetzt. Vogelkot ist stark säurehaltig und für Autolacke und Cabrio-Verdecke extrem schädlich. Schon nach einem Tag in der Sonne kann die Decklackschicht angefressen sein. Vogelkot sollte man deshalb bei nächster Gelegenheit entfernen.

Zum Entfernen sollten am besten alte Tageszeitungen in Wasser getaucht und auf die vorher mit der Gießkanne genässte Karosserie gelegt werden. Das nasse Papier weicht Insektenreste und den Vogelkot auf, nach einer Einwirkzeit von fünf bis zehn Minuten kann man die Reste mitsamt der Zeitungen abnehmen und einfach mit einem weichen Schwamm abwaschen. Bei einzelnen Flecken legt man einen nassen Lappen auf die Stelle.

Im Notfall hilft auch Teppichschaum, der die Reste aufweicht und leicht aufzubringen ist. Man muss die reinigenden Tenside ähnlich wie bei Anwendung von Insekten-Entferner mit viel Wasser im weichen Schwamm abwaschen.

Als Insekten-Entferner auf Nummernschildern und Kunststoffteilen funktioniert auch Rasierschaum, weil der für einige Minuten eine feuchte Schaumdecke bildet, die die Reste anlöst, aber keine Stoffe enthält, die dem Lack schaden. Die Oberfläche der Kennzeichen ist foliert, Kunststoffoberflächen sind oft mattiert und aggressive Behandlung macht sie stumpf und kann die Farbe angreifen. Nach zwei Minuten Einwirkzeit kann dann die Fläche mit Wasser abgewaschen werden. Alkoholhaltige Reiniger wie etwa Fenster-Reiniger, greifen die Oberflächen an und dürfen am Auto keinesfalls verwendet werden.

Zur Reinigung von Stoffberdecken braucht man warmes Wasser und im Idealfall speziellen Verdeckreiniger. Anschließend ist gutes Nachspülen Pflicht. Empfehlenswert ist die Imprägnierung von Stoffverdecken, damit Regenwasser abperlt und sich die Fasern nicht so schnell vollsaugen. Jedoch sollten Verschmutzungen generell schnell aber behutsam entfernt werden. Eine „Halbgarage“ aus Folie schützt das Fahrzeug bei längeren Standzeiten.

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