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Ein Neuheitenfeuerwerk verspricht die Automobilbranche für die IAA in Frankfurt (17. bis 27. September). Neben Neuauflagen von Bestsellern wie dem Opel Astra werben auch zahlreiche Luxusmodelle um Aufmerksamkeit. Auch einige neue Öko-Autos sind zu sehen. Hier die Höhepunkte der diesjährigen Autoshow. Der Kleinwagen-Boom der vergangenen Messen ist erst einmal vorbei. Zwar zeigen sich mit der dreitürigen Version des neuen VW Polo, dem Citroen C3 und dem Chevrolet Spark auch in Frankfurt neue Cityflitzer, der Fokus liegt aber bei den größeren Modellen.
Die neue Generation des Kompaktklässlers Opel Astra etwa will ab dem Herbst endlich zum Dauerrivalen VW Golf aufschließen. Gelingen soll das mit der größten Karosserie in der Kompaktklasse, der Design-Anleihe beim erfolgreichen Mittelklassemodell Insignia und den spitz kalkulierten Preisen. Sparmeister unter den Motoren ist ein neuer Benziner, der nach dem Downsizing-Rezept einen kleinen Hubraum mit Turboaufladung kombiniert. Der Marktstart ist bereits für November vorgesehen.
Aber auch bei den Ablegern der Kompakt-Klasse tut sich etwas. So kommt mit dem BMW X1 der kleinere Bruder des X3 nach Frankfurt, ein knapp viereinhalb Meter langes Kompakt-SUV, das wahlweise mit Front- oder Allradantrieb zu haben ist.[foto id=“95132″ size=“small“ position=“left“] Peugeot nutzt die Basis seines Kompaktmodells 308 für das 2+2-sitzige Coupé RCZ, das mit großem Kuppel-Glasdach und neuem Turbobenziner gegen den Audi TT antritt. Und VW motzt den Golf auf; die neue R-Version erhält eine auf 270 PS verstärkte Version des aus dem Golf GTI bekannten Turbomotors. Mit neuem Familiengesicht präsentieren sich der modellgepflegte Kompakt-Kombi VW Golf Variant sowie der Kompakt-Van VW Touran. In der oberen Mittelklasse hat Mercedes-Benz die neue Kombi-Version der E-Klasse im Gepäck. Das sogenannte T-Modell soll vor allem mit ihren rund zwei Kubikmetern Laderaum punkten.
Ganz neue Nischen eröffnen Audi und BMW in der gehobenen Businessklasse. Als Mischung aus Limousine, Coupé und Kombi will der viertürige Audi A5 Sportback designverliebte Familienväter locken. Die fließend-elegante Linie übernimmt der Neue vom zweitürigen Audi A5, eine große Heckklappe soll die Alltagstauglichkeit auf das Niveau von Limousine und Kombi heben. Ebenfalls in neuartigem Mix tritt der BMW 5er GT an; er vereint den robusten Auftritt eines SUV mit Gran Turismo-Attributen wie coupéhafter Karosserie und hoher Reisetauglichkeit. Auch Porsche setzt auf einen Konzeptverschnitt: [foto id=“95133″ size=“small“ position=“right“]Der Panamera tritt zeitgleich mit seiner Markteinführung in Frankfurt als große viertürige Reiselimousine mit Coupé-Heck auf. Beim Fahrverhalten zeigt sich das neue Flaggschiff als reinrassiger Sportwagen. Der Aston Martin Rapide steht mit ähnlichem Konzept ebenfalls in den Startlöchern.
Sportwagen-Neuheiten sind in Frankfurt allgemein stark vertreten. In voller Pracht präsentiert sich dort erstmals der Mercedes-Benz SLS AMG, ein Supersportler, der das Design des legendären Flügeltür-SL aus den 50er-Jahren zitiert. Er besetzt die Planstelle in der Modellpalette, die durch das Auslaufen des Mercedes SLR McLaren frei geworden ist und soll neben einem Benziner in Zukunft auch einen Elektromotor erhalten. Einem seiner stärksten künftigen Wettbewerber begegnet der Flügeltürer gleich auf dem Messegelände: dem Ferrari 458 Italia, Nachfolger des F430. Beide neuen Modelle werden von einem bärenstarken V8-Ottomotor angetrieben und fahren mit einem Preis von voraussichtlich knapp unter 200 000 Euro in der gleichen Kostenliga. Außerdem zu sehen ist die Roadsterversion des Audi R8 sowie eine Elektrovariante des Coupés.
Auch in der Oberklasse finden sich neue Pärchen. Als Einstiegsmodell der englischen Nobelmarke schwebt der gut fünf Meter lange Rolls-Royce Ghost in Frankfurt ein. [foto id=“95134″ size=“small“ position=“left“]Auf Basis der BMW 7er-Reihe will die Limousine sänftenartigen Komfort, edles Ambiente und souveräne Motorleistung vereinen. Ähnliche Ziele setzt sich das neue Flaggschiff von Bentley. Vom Nachfolger des aktuellen Arnage ist viel noch nicht bekannt, außer dass er wohl auch einen emissionsarmen Ethanol-Motor erhalten wird. In einer Preisklasse tiefer als der der Superluxusmobilen wirbt die neue Oberklassenlimousine Jaguar XJ um größere Kundenschichten. Anstatt der barocken Formen des Vorgängers sind nun dynamische Linien, eine aggressiv geschnittene Front und ein bulliges Heck angesagt.
Die 63. Internationale Automobilausstellung findet vom 17. bis 19. September in Frankfurt am Main statt. Insgesamt rund 60 Automobilhersteller aus aller Welt werden vertreten sein. Der Eintritt kostet während der Fachbesuchertage am 17. und 18. September 45 Euro. Während der Publikumstage vom 19. bis 27. September gibt es unter der Woche Tageskarten für 13 Euro, an den beiden Wochenenden kosten sie 15 Euro. Wer nur einen kurzen Blick in die Hallen werfen will, kann das günstige Feierabendticket nutzen. Es gilt in der zweiten IAA-Woche jeweils ab 15 Uhr und kostet 8 Euro. Für Schüler, Auszubildende, Studenten, Grundwehr- und Zivildienstleistende gibt es weitere Sondertarife: Sie zahlen an allen Publikumstagen 7,50 Euro und erhalten ein Feierabendticket für 4,50 Euro. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 30.07.2009 aktualisiert am 30.07.2009
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