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Seit Jahren kämpfen die Top-Designer, Ingenieure und Autofanatiker der Welt darum, wer das beste und effizienteste Elektroauto bauen kann und sind dabei so manches Mal kläglich gescheitert. Dabei hätten sie sich nur mal mit der Autobastler-Truppe der US-amerikanischen DeLaSalle-Förderschule in Kansas City zusammen tun müssen. Dort haben ein paar Schüler nämlich ganz heimlich das wohl effizienteste Elektroauto der Welt gebaut.
Das müssen doch Wunderkinder sein, denkt sich jetzt sicher der ein oder andere. Nein, ganz im Gegenteil. Die Schüler der DeLaSalle-Schule kommen alle aus schwierigen Familienverhältnissen. Dennoch sind sie nie straffällig geworden und haben deshalb durch Stipendien-Programme die Chance bekommen, auf der außergewöhnlichen Schule aufgenommen zu werden. Dort gibt es neben den üblichen Fächern noch das Angebot, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. So kann man auf der Förderschule auch das Fach Automobil-Design belegen. Im Rahmen des Unterrichts hatten die acht Schüler eine wirklich kniffelige Aufgabe zu lösen. Sie mussten auf der Basis eines defekten Rennwagens ein Elektroauto bauen, das nicht nur leicht, sondern vor allem effizient sein sollte.
Zusammen mit Autoingenieuren und Designern setzten sich die acht Schüler an die Arbeit und tüftelten gut neun Monate eifrig an ihrem Elektroauto. Nach vielen Stunden Arbeit war das Werk vollbracht und das Fahrzeug konnte auf seine erste Testfahrt gehen, die Zweifels ohne mehr als erfolgreich verlief. So erreichten die Schüler mit ihrem Elektroauto den Spitzenwert von 128 Kilometern mit nur einem Liter Sprit.
Stellt sich noch die Frage: Welches Geheimnis steckt eigentlich hinter dem Auto? Was macht den Elektrowagen so effizient? Die Antwort lautet simpel: Seine Leichtigkeit. Die Förderschüler haben einfach eine spezielle Plastikhaut um die Drähte gespannt, die gerade einmal 20 kg schwer war. Dadurch wurde der Wagen zum Leichtgewicht und verdammt effizient. Ob die Schüler damit den Weltrekord geknackt haben, wissen sie noch nicht. Sie haben aber schonmal vorsorglich einen Eintrag ins Guinnes Buch der Rekorde beantragt.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 28.09.2010 aktualisiert am 28.09.2010
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