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(adrivo.com) Seine Ankündigung schlug ein, wie Robert Kubica in die Mauer in Montreal. Doch danach wurde es ruhig um den CDG-Wing.
Er war die Sensation des Jahres 2005, der von Max Mosley präsentierte CDG-Wing. Der zweigeteilte Heckflügel sollte die Turbulenzen, die berüchtigte Dirty Air, hinter einem F1-Auto verringern und so Überholmanöver wieder salonfähig machen. Seitdem ist es jedoch ruhig geworden, um das hässliche Entlein der F1-Aerodynamik.
„Die Arbeit am CDG-Wing hat gezeigt, dass dieses Ding absolut auf des Messers Schneide gewesen wäre“, verriet Mike Gascoyne in einem Expertengespräch. „Es gab einen Punkt, an dem es angeblich funktioniert hätte, aber dazu musste man weniger als eine halbe Fahrzeuglänge hinter dem Vordermann fahren. Wenn man nur einen Meter weiter zurück fiel, veränderte sich die Balance des Autos um 20% und man verlor 30% des Downforce.“ Die Überholprobleme konnte der CDG-Wing somit nicht lösen. „So lange man nicht unglaublich mutig war und direkt hinter jemandem herfuhr, konnte es niemals funktionieren.“
Viel besser funktioniert die Arbeit der Überholgruppe, die seit einiger Zeit an anderen Lösungen für das leidige Überholproblem arbeitet. „Die Überholgruppe ist positiv, weil zum ersten Mal eine sinnvoll finanzierte technische Arbeitsgruppe sich des Problems angenommen hat“, lobte Martin Whitmarsh im gleichen Gespräch. „Es ist gut, dass Renault, McLaren und Ferrari zusammen daran arbeiten und einen vernünftigen Weg wählen.“ Allerdings auf Kosten des Centreline Downwash Generating Wing. Vermissen wird ihn wohl niemand…
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 23.12.2007 aktualisiert am 23.12.2007
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