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Chevrolet
Der Kombiversion des Chevrolet Cruze streckt sich auf eine Länge von 4,68 Meter, liegt damit fast auf dem Niveau seines Verwandten Opel Astra Sports Tourer und lässt die klassischen Kompaktklasse-Maße hinter sich. Wie sein Rüsselsheimer Gen-Spender macht auch der Cruze als Kombi optisch deutlich mehr her als das Stufenheck- oder die Schräghecklimousine. Wichtiger bei unserem Dauertestkandidaten sind jedoch die praktischen Vorzüge.
Dank seines großen Kofferraumvolumens wird das Fahrzeug von den Redaktionsmitgliedern gern für Einkäufe oder Dienstreisen genommen. Die Kombivariante [foto id=“465964″ size=“small“ position=“left“]bietet bereits in der Grundstellung ein Kofferraumvolumen von 500 Litern. Klappt man die Rückenlehnen um, steigt das Volumen auf knapp 1.500 Liter. Das sind zwar nicht Klassenbestwerte, aber durchaus gute Voraussetzungen für Besuche beim Bau- oder Möbelmarkt.
Manchmal eckt er aber an, oder vielmehr, groß gewachsene Menschen kommen in ungewollten Kopfkontakt mit der Heckklappe. Die ist auf frauliche Normalmaße ausgelegt. Wer mehr als 1,80 Meter misst, rennt sich ein ums andere Mal den Kopf. Kleinere Nutzer jedoch haben keine Schwierigkeiten, den Griff zum Zuziehen zu erreichen. Beim Cruze ist das Öffnen und Schließen der Heckklappe noch Handarbeit. Eine automatische Funktion gibt es nicht.
Vorne sitzt man mehr luftig, hinten geht es noch kommod zu. Die leicht abfallende Dachlinie schränkt allerdings die Kopffreiheit groß gewachsener Insassen ein. Das Interieur ist sachlich und übersichtlich gestaltet. Das bis in die Türen geschwungene Armaturenbrett kennt man aus dem Astra, allerdings haben die Amerikaner darauf verzichtet, die große Zahl an Bedienknöpfen zu übernehmen und entsprechend die Mittelkonsole sehr viel übersichtlicher gestaltet.[foto id=“465965″ size=“small“ position=“right“]
Die Handhabung des Radios wird über einen großen Touchscreen in der Mittelkonsole gesteuert. Via Fingerberührung wird auch das Infotainment-System „My Link“ bedient. Man kann auf die Playlisten seines Smartphones zurückgreifen, die Freisprecheinrichtung betätigen oder Apps wie zum Beispiel die Navigationshilfe „Bring Go“ nutzen.
Die verwendeten Materialien im Interieur sind pflegeleicht, die Kunststoffe leider nicht immer kratzerresistent. Die Verarbeitung ist solide, man sollte sich aber nicht an der Verwendung von Hartplastik stören. Spätestens beim Betrachten der Preisliste ist man mit dem weniger schönen Kunststoff versöhnt. Unser Testwagen gibt es in der Topversion mit dem 120 kW/163-PS-starken Top-Diesel ab 25.090 Euro. Im Preis enthalten sind unter anderem Klimaautomatik, Navigationssystem [foto id=“465966″ size=“small“ position=“left“](wahlweise My-Link-System für 100 Euro Aufpreis), 17-Zoll-Räder, schlüsselloser Zugang und Startsystem sowie Rückfahrkamera.
Der Diesel entpuppt sich als solider Geselle, der durchaus vernehmlich die Art seiner Zündung verkündet. Unterhalb von 2.000 Touren passiert nicht viel, darüber hinaus beißt er kräftig zu. Die 163 PS sind im besten Sinne ausreichend. Die Spitzengeschwindigkeit von 210 km/h erreicht der Kombi mit ein wenig Anlauf. Flott unterwegs flossen bislang 7,4 Liter durch die Leitungen, gut 2,5 Liter mehr als der versprochene Normverbrauch, was auch dem häufigen Kurzstreckenbetrieb und den ersten Betriebsmonaten unter winterlichen Bedingungen geschuldet sein mag.
Defekte, Mängel und ähnliche Unerfreulichkeiten auf den ersten 15.000 Kilometern: Fehlanzeige.
Fünftüriger Kombi der Kompaktklasse | |
Länge: | 4,68 Meter |
Breite: | 1,80 Meter (2,01 mit Außenspiegeln) |
Höhe: | 1,52 Meter |
Radstand: | 2,69 Meter |
Kofferraumvolumen: | 500 bis 1.478 Liter |
2,0-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor, 120 kW/163 PS | |
maximales Drehmoment: | 360 Nm bei 1.750 U/min |
0-100 km/h: | 8,8 s |
Vmax: | 210 km/h |
Normverbrauch: | 4,8 Liter/100 Kilometer |
CO2-Ausstoß: | 126 g/km |
Effizienzklasse: | A |
Testverbrauch: | 7,5 Liter |
Preis: | ab 25.090 Euro |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 13.05.2013 aktualisiert am 13.05.2013
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