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Kia
Wer sich ein neues Auto kaufen möchte, bittet den Händler meist um eine Probefahrt. Doch wie viel erfährt man in zwei, drei Stunden schon über ein Auto? Anders sieht es nach 10 000 „abgespulten“ Kilometern im Dauertest des Kia Venga aus, der die Stärken und Schwächen des familienfreundlichen Vans an den Tag bringt.
Der kleine Koreaner ist mit seinem spritzigen vierzylindrigen 1,6-Liter-Benziner und seinen 92 kW/125 PS für die Anforderungen des Stadtverkehrs letztendlich übermotorisiert. Doch wer mit dem kleinen Van ab und an auch mal auf die Autobahn möchte, wird sich über den leistungsbereiten Vierzylinder freuen, der selbst mit spontanen Überholwünschen keine Probleme hat, wenn das Triebwerk entsprechend hohe Drehzahlen erreicht hat. Aber das schlägt sich je nach Gangart rasch im Kraftstoffverbrauch nieder, der dann flott in Richtung acht Liter wächst. Im [foto id=“349464″ size=“small“ position=“left“]Reisebetrieb könnte ein sechster lang ausgelegter Gang den Durst zügeln und auf der Autobahn gleichzeitig auch für etwas mehr Ruhe im Innenraum sorgen.
Die eigens für diesen Zweck installierte Start-Stopp-Automatik der Eco-Version hat bei dem gefahrenen Wagen bereits öfters ihre Arbeit verweigert und das aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen. Einer ersten Einschätzung der Werkstatt zufolge könnte dies an einem Batterieproblem liegen. Laut der Bedienungsanleitung ist dem Sparer beigebracht worden, ab einer Außentemperatur unter drei Grad, wenn der Fahrer nicht angeschnallt oder die Batterie zu wenig geladen ist, den Dienst einzustellen. Funktioniert das System, geht der Motor bei einem etwas längeren Stopp automatisch aus und werkelt zur vollsten Zufriedenheit des Fahrers ohne Startverzögerungen nach dem Einkuppeln wieder los.[foto id=“349465″ size=“small“ position=“right“]
Doch die meisten Pluspunkte sammelt der Venga in Sachen Variabilität. Denn trotz seiner geringen Länge von 4,07 Metern ist der Fronttriebler ein kleines Ladewunder. Sind alle Plätze besetzt, hat der Kia ein Kofferkontingent von 314 Litern, was vier Kästen Wasser entspricht. Und weist damit rund 35 Liter mehr Ladevolumen aus als ein fast gleichlanger Nissan Note. Wird voll besetzt noch mehr Laderaum gebraucht, müssen die Passagiere gebeten werden, die Knie kräftig anzuziehen, um samt der Rückbank dann etwas nach vorn zu rutschen. Dann stehen 440 Liter Stauraum bereit. Ist man nur allein oder zu zweit unterwegs, können die Lehnen der Rückbank auch einfach umgelegt werden, wodurch ein Stauvolumen von bis zu 1 486 Litern entsteht – das zusätzliche Fach unter dem Ladeboden mitgerechnet.
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Ebenfalls für viel Freude sorgen die vielen Extras, die Kia für den Venga gegen Aufpreis anbietet. Hierzu gehört zum Beispiel die im inneren Rückspiel integrierte, lichtstarke Rückfahrkamera, [foto id=“349466″ size=“small“ position=“left“]die beim Rückwärtsfahren einen guten Blick hinter den Venga erlaubt. Den Blick gen Himmel können alle Insassen dank des großen Panoramaglasdaches mit elektrischem Schiebedach blicken, das für 900 Euro in der Preisliste steht.
Auch nach 10 000 Kilometern hat der Kia Venga noch keine größeren Schwächen offenbart. Lediglich der Werkstattaufenthalt nach einem unverschuldeten Unfall hat sich aufgrund der recht langwierigen Ersatzteilbesorgung aus Korea sehr in die Länge gezogen – hier besteht eindeutig noch Verbesserungsbedarf.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ gutes Raumangebot | – kein Sechsganggetriebe |
+ gute Variabilität |
Mini-Van mit fünf Sitzplätzen, Start-Stopp-System | |
Länge/Breite/Höhe/Radstand: | 4,07 Meter/1,77 Meter/1,60 Meter/2,62 Meter |
Kofferraumvolumen: | 314 Liter bis 1 341 Liter |
Motor: | 1,6-Liter-Benziner mit 92 kW/125 PS |
max. Drehmoment: | 156 Nm bei 4 200 U/min |
0-100 km/h: | 10,9 Sek. |
Höchstgeschwindigkeit: | 182 km/h |
Verbrauch: | 6,2 Liter/100 km |
CO2-Ausstoß: | 144 g/km |
Preis: | ab 16 930 Euro |
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 18.03.2011 aktualisiert am 18.03.2011
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Gast auto.de
Mai 8, 2011 um 2:50 pm UhrErsatzteile aus Korea? Der Venga wird doch in der Slowakei produziert?