Davidson auf Cockpitsuche: Nicht genug Geld

(motorsport-magazin.com) Die Formel 1 ist ein hartes Geschäft, erst recht in diesen schwierigen Zeiten. "Das Geld spiele wie immer eine Rolle", sagt Anthony Davidson. Der Brite hält sich seit dem Ende des Super Aguri Teams mit Test- und Ersatzfahrerrollen über Wasser. "Es war schon immer ein Sport der Reichen, aber jetzt gilt das umso mehr", sagte er Crash.net Radio.

Einige Teams sollen sich für Davidson interessiert haben – allerdings hätte er dafür rund 5 Millionen Euro mitbringen müssen. "Ich habe danach gesucht, aber nichts gefunden", sagt er enttäuscht. "Ich habe hinter dem Sofa geschaut, in meinem Geldbeutel, die Monate verflogen und das war es."

Den Grund für die Misere sieht Davidson in den Ausstiegen der großen Hersteller – mit Ferrari und Mercedes gibt es nur noch zwei. Renault zählt durch die Übernahme durch Gerard Lopez schon nicht mehr ganz dazu. Alle anderen Teams suchen nach Geld. "Es ist so, als ob Manchester United einen Fußballer hat, der dafür bezahlt, dass er für sie spielen darf."

Dabei ist Davidson davon überzeugt, dass er die Fähigkeiten hat, um in der Formel 1 zu fahren. "Ich verdiene einen Platz, aber das gilt für viele andere Fahrer, die das Talent haben, aber keinen Weg hinein gefunden haben." Seine Mitwirkung beim Titelgewinn von Brawn GP macht ihn stolz, aber Davidson möchte Rennen fahren. "Wenn das in der Formel 1 nicht geht, dann muss es woanders sein. Aber ich habe noch eine offene Rechnung und möchte gerne zurückkommen."

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